Eintracht Frankfurt nach Unentschieden gegen SC Freiburg: "Haben kein gutes Spiel gemacht"

Frankfurt am Main - Nach dem 1:1-Unentschieden gegen den SC Freiburg in der 1. Bundesliga gehen die Meinungen bei Eintracht Frankfurt auseinander. Cheftrainer Oliver Glasner (48) ist "sehr zufrieden mit dem Punkt", während Sportvorstand Markus Krösche (42) ernüchternd feststellt: "Wir haben kein gutes Spiel gemacht."

Die Spieler von Eintracht Frankfurt bedankten sich nach dem Spiel bei den Fans für die Unterstützung.
Die Spieler von Eintracht Frankfurt bedankten sich nach dem Spiel bei den Fans für die Unterstützung.  © Tom Weller/dpa

Der 42-Jährige machte aus seiner Unzufriedenheit nach der Partie am gestrigen Mittwochabend keinen Hehl: "Wir haben kein gutes Spiel gemacht, obwohl das Freiburger Spiel einfach und mit vielen langen Bällen versehen war", sagte Krösche.

"Der SC Freiburg war robust, diszipliniert und hat wenig Fußballspielen zugelassen. Wir hätten mehr Ballkontrolle haben müssen, haben uns im Spielaufbau zu tief die Bälle geholt und hatten dadurch zu viele Spieler hinter dem Ball", fuhr der Frankfurter Sportvorstand fort.

Er ergänzte: "Nach vorne hatten wir schlechte Bewegungen und wenig Anspiel-Möglichkeiten, wir hätten in Ballbesitz-Phasen schneller Fußball spielen und uns schneller bewegen müssen."

Fans von Bundesliga-Klub rasten komplett aus: Geht der Fußball-Kommerz endgültig zu weit?
Eintracht Frankfurt Fans von Bundesliga-Klub rasten komplett aus: Geht der Fußball-Kommerz endgültig zu weit?

Das Fazit des 42-Jährigen lautet folglich, dass die Eintracht die Leistung steigern müsse, "gerade gegen Gegner, die nicht viel Fußball zulassen".

Frankfurts Cheftrainer Glasner ging mit seinen Spielern weniger streng ins Gericht. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt, weil ich weiß, wie schwer es ist, in Freiburg zu spielen", kommentierte der Österreicher den Ausgang der Partie.

"Freiburg hatte taktisch umgestellt und uns etwas überrascht mit vielen langen Bällen, mit denen wir Probleme hatten. Wir waren zu ungenau und haben die Bälle zu einfach hergeschenkt", lautete die Analyse des 48-Jährigen, der jedoch hinsichtlich seiner Spieler auch zu Protokoll gab: "Die Jungs haben gefightet."

Großes Lob für Eintracht Frankfurts Ersatz-Torwart Diant Ramaj

Voll des Lobes waren Trainer und Sportvorstand hingegen für Frankfurts Ersatz-Torwart Diant Ramaj (21) - der Keeper mit kosovarischen Wurzeln sprang ein, nachdem Stamm-Torwart Kevin Trapp (32) wenige Stunden vor dem Spiel krankheitsbedingt ausgefallen war.

"Diant Ramaj hat das sehr gut gemacht, Ruhe und Souveränität ausgestrahlt, Hut ab", befand Krösche.

Auch Glasner zeigte sich "sehr zufrieden" mit dem 21-Jährigen. Ramaj habe immer da gestanden, wo der Ball auch hingekommen sei und "gut antizipiert". "Das imponiert mir", lobte der Österreicher.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

Mehr zum Thema Eintracht Frankfurt: