Eintracht Frankfurt vor Topspiel gegen FC Bayern: Glasner ist verärgert und will siegen!

Frankfurt am Main - Die letzten beiden Bundesliga-Duelle gegen den FC Bayern München hätten für Eintracht Frankfurt kaum unterschiedlicher ausfallen können. Nach einem 2:1-Auswärtserfolg in der letzten Saison folgte das 1:6-Debakel gegen den Rekordmeister am ersten Spieltag der aktuellen Spielzeit. Im Topspiel am Samstag hat die SGE viel vor.

Eintracht Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner (48) hatte während der aktuellen Pressekonferenz vor dem Bayern-Spiel ein paar Kleinigkeiten klarzustellen.
Eintracht Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner (48) hatte während der aktuellen Pressekonferenz vor dem Bayern-Spiel ein paar Kleinigkeiten klarzustellen.  © Tom Weller/dpa

Eine Sache wollte Eintracht-Coach Oliver Glasner (48) zu Beginn der Pressekonferenz vor dem großen Duell gegen die Münchner am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) direkt klarstellen: "Wir haben nie das Ziel ausgegeben, dass wir den FC Bayern überholen wollen."

Die letzten Erfahrungen mit den Bayern sind konträr. In München siegte die Eintracht 2:1 und zu Hause erlebte sie ein 1:6-Debakel. Am Samstag trauen sich die Frankfurter wieder einen Erfolg zu.

Auch im 104. Aufeinandertreffen glauben die Adlerträger fest daran, dass man in einem Spiel jeden Gegner schlagen kann. "Ich weiß nicht, ob wir schon auf Augenhöhe sind, sein müssen oder sollen. Aber es ist auch egal. In einem Spiel kann man immer gewinnen", erklärte der Glasner.

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Schlechte Erinnerungen hat der Übungsleiter hingegen an die letzte Bundesliga-Partie gegen die Münchner. "Da sind wir mit 0:5 in der ersten Halbzeit mit einem Ring durch die Nase durch die Arena gezogen worden", berichtete der Österreicher.

Dies sei allerdings für das nun anstehende Topspiel kein Thema mehr, sondern eher ein noch größerer Ansporn für sein Team. "Wir freuen uns darauf, fahren mit großem Elan dahin und werden alles raushauen, um zu gewinnen. Es muss aber alles passen."

Nationalkeeper Kevin Trapp kann für Eintracht Frankfurt gegen den FC Bayern wieder das Tor hüten

SGE-Urgestein Kevin Trapp (32) wird in München wieder im Kasten von Eintracht Frankfurt stehen.
SGE-Urgestein Kevin Trapp (32) wird in München wieder im Kasten von Eintracht Frankfurt stehen.  © Matthias Balk/dpa

Dabei kommt es der Eintracht sicher gelegen, dass mit Nationaltorhüter Kevin Trapp (32) einer ihrer absoluten Leistungsträger nach einem grippalen Infekt wieder auflaufen kann. "Wir haben ihn gecheckt, es ist alles okay. Er fühlt sich bereit und sagt, er ist bereit", sagte Glasner.

Etwas verärgert reagierte der Erfolgstrainer der Hessen auf die aufkommende Kritik an den Leistungen in den ersten beiden Bundesliga-Spiele gegen Schalke (3:0) und den SC Freiburg (1:1) nach der langen Pause.

Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Adlerträger die beste Hinserie seit 1993/94 gespielt haben und in der Champions League sowie im DFB-Pokal ins Achtelfinale eingezogen sind.

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"Gefühlt ist es immer noch zu wenig. Da wird man den Leistungen der Spieler nicht gerecht. Diese Gruppe hat bisher Herausragendes geleistet für die Eintracht", machte Glasner seinem Ärger Luft.

Und er fügte hinzu: "Seid sicher, dass wir kritisch mit uns umgehen und uns verbessern möchten. Aber man darf auch mal sagen: Jungs, Daumen hoch - und weiter so!"

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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