Eintracht in Abwehr-Not: Neuzugang überraschend gesperrt!
Frankfurt am Main - Dank eines bisher ausgebliebenen Abgangs von Eintracht Frankfurts Abwehr-Star Evan Ndicka (22) und den Neuzugängen auf der Innenverteidiger-Position stehen SGE-Chefcoach Oliver Glasner (47) aktuell ganze fünf Spieler für zwei Planstellen zur Verfügung. Einer der Hoffnungsträger kann im anstehenden DFB-Pokal nun überraschenderweise nicht mitwirken.

Am Montagabend kommt es zum ersten Pflichtspiel der neuen Fußball-Saison für die Kicker von Eintracht Frankfurt. Im Pokal-Kracher gegen den 2. Liga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg trifft der Bundesligist vom Main auf eine Mannschaft, die sich schon im aktuellen Spielbetrieb befindet und mit viel Euphorie daherkommt.
Da passt es den Kader-Verantwortlichen natürlich ganz und gar nicht, dass sie nun in der Abwehr umbauen müssen!
Franzosen-Kante Ndicka sollte eigentlich am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, musste aber wegen einer Waden-Verletzung vorher über eine Woche passen. Mehr als fraglich, ob der 22-Jährige rechtzeitig zum Magdeburg-Hit fit wird.
Der neue Hoffnungsträger für das Abwehrzentrum, Hrvoje Smolcic (21), kann Ndicka dabei nicht ersetzen.
Für den Kroaten verschiebt sich sein Eintracht-Debüt noch ein wenig, da er im Pokalfinale der vergangenen Saison mit seinem Ex-Klub Rijeka die Gelb-Rote-Karte sah und deshalb auch in der ersten DFB-Pokalrunde gesperrt ist.
Weiterer Neuzugang von Eintracht Frankfurt verletzt - Altmeister steht als Ersatz bereit

Mit Jérôme Onguéné (24) steht außerdem eine weitere Verteidiger-Neuverpflichtung (RB Salzburg) in naher Zukunft erst einmal nicht für die Hessen auf dem Platz. Der 24-Jährige hatte schon vor dem Walldorf-Testspiel Schmerzen in seinem linken Oberschenkel, stand dann trotzdem in der Startelf, musste aber nach wenigen Minuten verletzt ausgewechselt werden und fehlt seinem Team jetzt vorerst.
Aufgrund der akuten Defensiv-Sorgen muss möglicherweise wohl wieder der ewige Makoto Hasebe (38) aushelfen. Falls dies so kommt, würden die Adlerträger wohl mit einer Dreierkette bestehend aus Almamy Touré (26) links, Tuta (23) rechts und Hasebe in der Mitte agieren.
Gerade Touré machte mit seiner starken Vorbereitung bisher viel Werbung in eigener Sache und wäre wohl so oder so gesetzt gewesen.
Übungsleiter Glasner macht sich indes überhaupt keine Gedanken um seine Abwehrreihe, sondern ist voller Vorfreude auf die erste Partie, bei der es um etwas geht: "Es ist eine Riesenfreude bei uns, dass es losgeht."
Titelfoto: Arne Dedert/dpa