Eintrachts VAR-Wut nach BVB-Duselsieg: Schiri-Kommentar ärgert Fans, ein Fakt noch verheerender

Frankfurt am Main - Frankfurt bebte nach dieser Niederlage! Mit 1:2 (1:1) verlor Eintracht Frankfurt im Samstagabend-Topspiel der Bundesliga gegen Borussia Dortmund. Dabei stand vor allem Schiedsrichter Sascha Stegemann (37) im Fokus der Kritik. Aber auch weitere Faktoren sorgten bei den Verantwortlichen der SGE nach Abpfiff für Wut im Bauch.

Eintracht Frankfurts Mario Götze (30, M.) und Jesper Lindström (22, r.) diskutieren heftig mit Schiedsrichter Sascha Stegemann (37), der am Samstagabend nicht gerade seinen besten Tag erwischte.
Eintracht Frankfurts Mario Götze (30, M.) und Jesper Lindström (22, r.) diskutieren heftig mit Schiedsrichter Sascha Stegemann (37), der am Samstagabend nicht gerade seinen besten Tag erwischte.  © Daniel ROLAND / AFP

Lange Zeit sah alles nach einem hochklassigen Comeback-Sieg der Hessen gegen die Schwarz-Gelben aus. Nachdem Julian Brandt (26) die Gäste in der 21. Spielminute in Front gebracht hatte, glich Daichi Kamada (26) nur fünf Minuten später aus.

Hiernach präsentierten sich die Adlerträger über weite Strecken als spielbestimmendes Team - und sahen sich kurz vor dem Pausenpfiff massiv betrogen. Nach einem klaren Schubser von Dortmunds Karim Adeyemi (20) hätte Stegemann auf Strafstoß entscheiden müssen, tat es in der 43. Minute aber nicht.

Sein Statement nach der Partie - "wenn ich jetzt die Bilder mit den entsprechenden Kameraperspektiven sehe, muss man klar konstatieren, dass es einen Strafstoß für Eintracht Frankfurt hätte geben müssen" - half den Verantwortlichen beim amtierenden Europa-League-Sieger allerdings nur wenig und sorgte wohl für noch mehr Missmut.

Ex-Eintracht-Boss mit heftiger Ansage nach Ultra-Eklat: "Das hätte es bei mir nicht gegeben"
Eintracht Frankfurt Ex-Eintracht-Boss mit heftiger Ansage nach Ultra-Eklat: "Das hätte es bei mir nicht gegeben"

So entlud sich nicht nur bei den Fans in den sozialen Medien jede Menge Wut über die mangelhafte Schiedsrichterleistung, auch Markus Krösche (42) äußerte sich im Nachgang äußerst erbost. "Das geht mir tierisch auf den Sack. Wir haben diesen Assistenten, dann frag ihn doch. Wenn du dich dann anders entscheidest, ist das für mich okay. Aber das ist ein Witz", konstatierte der SGE-Sportvorstand im Bezug auf das vermeintlich ausgebliebene Eingreifen des Video Assistant Referee (VAR).

Auch Eintracht-Kapitän Sebastian Rode (31) schlug in dieselbe Kerbe: "Das ist ein klarer Elfer. Das ist eine Torverhinderung, da ist es egal, wie fest er schubst."

Glasner will auf Niederlage aufbauen, Krösche kritisiert den VAR, Rode bemängelt Glücklosigkeit

Dennoch merkten beide in ihren Kommentaren zum Spiel auch an, dass man mit einer besseren Chancenverwertung gar nicht erst über die strittigen Entscheidungen des Unparteiischen hätte diskutieren müssen. Gleich mehrere Male ließen Mario Götze (30), Jesper Lindström (22) und Randal Kolo Muani (23) hochkarätige Chancen liegen oder scheiterten am überragenden BVB-Keeper Gregor Kobel (24).

Frankfurt-Coach Oliver Glasner (48) verfolgte indes einen völlig anderen Ansatz, auch wenn er sich ebenfalls über die knappe Pleite grämte: "Auf die Leistung werden wir aufbauen und noch viele Punkte holen."

Dies können seine Schützlinge bereits am Dienstag unter Beweis stellen, wenn man in der Champions League bei Sporting Lissabon um den Einzug ins Achtelfinale fightet.

Titelfoto: Daniel ROLAND / AFP

Mehr zum Thema Eintracht Frankfurt: