Erstaunliche Entwicklung: Eintracht-Star kurz vor Vertrags-Verlängerung

Frankfurt am Main/Windischgarsten - Erste Kader-Überraschung bei Eintracht Frankfurt! Beim Bundesligisten aus Hessen hat sich ein Abwehrspieler während der Saisonvorbereitung im österreichischen Windischgarsten ganz besonders in den Fokus gespielt.

Im Europa-League-Halbfinale gegen West Ham United überzeugte Almamy Touré (26, r.) an der Seite von Filip Kostic (29, M.).
Im Europa-League-Halbfinale gegen West Ham United überzeugte Almamy Touré (26, r.) an der Seite von Filip Kostic (29, M.).  © GLYN KIRK / AFP

Er ist schnell, hat eine ausgeprägte Technik und ist stark im Zweikampfverhalten: All diese Eigenschaften klingen nach einem Top-Verteidiger. Mit den Neuzugängen Jérôme Onguéné (24) und Hrvoje Smolcic (21) haben die Eintracht-Bosse solche Defensivstützen verpflichtet, doch die Rede ist von einem alten Bekannten aus dem Glasner-Kader - Almamy Toure (26).

Bereits zum Ende der letzten Saison und besonders in den Europa-League-Spielen gegen den FC Barcelona und West Ham United überzeugte der französisch-malische Innenverteidiger. Damals musste er noch für den verletzten Martin Hinteregger (29) oder den gesperrten Evan Ndicka (22) einspringen, mittlerweile ist er in der Startaufstellung der Adlerträger fest gesetzt.

Im Vorbereitungsspiel gegen den FC Turin (3:1) krönte der Verteidiger seine starken Leistungen im Trainingslager sogar mit einem Traumtor, bei dem er aus 20 Metern in den Winkel traf. "Er wusste nicht, wohin mit dem Ball, dann hat er ihn eben reingeschossen", scherzte Chefcoach Oliver Glasner (47) anschließend.

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Spätestens mit dieser Aktion könnte sich der 26-Jährige von Markus Krösches (41) interner Streichliste selbst ausradiert haben.

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche lobt Almamy Touré in den höchsten Tönen

Im Finalspiel der Europa-League gegen die Glasgow Rangers zeigte Almamy Touré ebenfalls eine starke Leistung und präsentierte unter anderem seine gute Technik am Ball.
Im Finalspiel der Europa-League gegen die Glasgow Rangers zeigte Almamy Touré ebenfalls eine starke Leistung und präsentierte unter anderem seine gute Technik am Ball.  © Cristina Quicler/AFP

Tourés Arbeitspapier läuft 2023 aus und nun möchten die Verantwortlichen der Hessen wohl doch seinen Vertrag verlängern. Verständlich, nach den zuletzt so überzeugenden Leistungen.

"Er ist das beste Beispiel dafür, dass man in die Mannschaft kommen kann, wenn man dranbleibt, zuhört, sich nicht hängenlässt und das umsetzt, was der Trainer erwartet", lobt Sportvorstand Krösche seinen Schützling.

"Irgendwann wird die Zeit kommen, dass man das Gespräch sucht. Ich fühle mich wohl in Frankfurt, wir haben einige tolle Sachen erlebt. Wenn sich die Option ergibt, werde ich darüber nachdenken", zitiert die "Bild" den malischen Nationalspieler. Diese Zeit könnte jetzt schneller kommen als gedacht.

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Touré, der sich auf Anraten von Ex-Eintracht-Kicker Gelson Fernandes (35) einen Mentaltrainer engagiert hat, blickt zuversichtlich auf die neue Spielzeit: "Die Fehler haben sich minimiert. Durch gute Leistungen tankt man Selbstvertrauen. Ich versuche, so gut zu arbeiten, dass kein Weg mehr an mir vorbeiführt."

In Hinblick auf den Supercup gegen Real Madrid am 10. August hat der Ab­wehr­re­cke dann noch eine Kampfansage parat: "Wir haben eine tolle Europa-League-Saison hingelegt. Jetzt geht es darum, den Schwung mit in die neue Saison zu nehmen. Das Spiel gegen Real Madrid wird ein Highlight. Wir wollen gewinnen."

Titelfoto: GLYN KIRK / AFP

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