Fredi Bobic zu Eintracht-Krawallen: "Bilder in Marseille haben mich schockiert"

Berlin/Frankfurt am Main - Der ehemalige Eintracht-Frankfurt-Funktionär Fredi Bobic (50) hat sich entsetzt gezeigt über die Ausschreitungen beim Champions-League-Spiel der Frankfurter Adler gegen Olympique Marseille.

Fans von Eintracht Frankfurt und Olympique Marseille hatten sich gegenseitig mit Feuerwerkskörpern beschossen - ein Eintracht-Fan wurde dabei schwer verletzt.
Fans von Eintracht Frankfurt und Olympique Marseille hatten sich gegenseitig mit Feuerwerkskörpern beschossen - ein Eintracht-Fan wurde dabei schwer verletzt.  © Sebastian Gollnow/dpa

"Die Bilder in Marseille haben mich schockiert - nur fünf Tage nach den bestürzenden Szenen auf den Tribünen vor dem Conference-League-Spiel zwischen Nizza und Köln", schrieb der nun als Geschäftsführer Sport für den Fußball-Bundesligisten Hertha BSC tätige Ex-Sportvorstand von Eintracht Frankfurt in einer Kolumne für den "Kicker" (Donnerstag).

"Nachdem sie in den Hochzeiten von Corona diese Bühne nicht hatten, zeigen manche Verirrte jetzt eine Dimension an Hass und roher Gewalt, die einen frösteln lässt und konsequentes Vorgehen erfordert. Dass dieses Thema Frankfurts gute Leistung überlagert und ein Geisterspiel droht, ist ein Schlag ins Gesicht aller, denen die Eintracht wirklich am Herzen liegt", schrieb Bobic.

Rund um das 1:0 des Europa-League-Siegers in Frankreich war es zu Böller- und Raketenbeschuss aus den Fanlagern gekommen. Ein Fan der Eintracht wurde schwer verletzt.

Zudem vielen einige vermummte Eintracht-Fans auf, die wiederholt den verbotenen Hitlergruß in Richtung der Marseille-Kurve zeigten.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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