Muss er für Götze weichen? Was passiert mit Eintrachts Euro-Held Kamada?

Frankfurt am Main - Am 4. Juli kehrten die meisten Nationalspieler von Eintracht Frankfurt zurück ins Mannschaftstraining. Daichi Kamada (25) wird nach seinem Sonderurlaub an diesem Dienstag beim Bundesligisten zurückerwartet. Doch dem Japaner könnten ungemütliche Zeiten bevorstehen.

Mario Götze (30) wird in der kommenden Saison wohl als Spielmacher für Eintracht Frankfurt gesetzt sein.
Mario Götze (30) wird in der kommenden Saison wohl als Spielmacher für Eintracht Frankfurt gesetzt sein.  © Arne Dedert/dpa

Nach dem Sensationstransfer von WM-Held Mario Götze (30) ist die Position des kreativen Spielmachers hinter den Spitzen wohl fest für den Ex-BVB-Spieler vorgesehen.

Da bleibt kaum Platz für eben jenen Kamada, der in der Vorsaison auf gleicher Position vor allem in der Europa-League zu überzeugen wusste.

Hinzu kommt, dass Götze der absolute Wunschspieler von SGE-Coach Oliver Glaser (47) und Sportvorstand Markus Krösche (41) ist. Bedeutet: Ein weiterer Vorschussbonus an Vertrauen für den 30-jährigen Ausnahmekönner.

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Vor dem Hintergrund, dass Cheftrainer Glasner wohl nur mit einem Zehner plant, wird es möglicherweise schwierig für Euro-Held Kamada auf viele Startelfeinsätze in der bevorstehenden Saison zu kommen.

Eins ist klar: Wenn Götze sich als die erhoffte Verstärkung für die Hessen entpuppt und an alte Bundesligazeiten anknüpfen kann, bleibt für Kamada wahrscheinlich nur ein Platz auf der Bank.

Daichi Kamada und Eintracht Frankfurt sind von einem Transfer wohl nicht abgeneigt

Für Daichi Kamada (25) ist nach dem Götze-Transfer wohl ein Wechsel im Sommer die beste Lösung.
Für Daichi Kamada (25) ist nach dem Götze-Transfer wohl ein Wechsel im Sommer die beste Lösung.  © Arne Dedert/dpa

Die einzige Lösung in der verzwickten Situation des Japaners wäre da wohl nur ein Wechsel im Sommer. Weil der Vertrag des Offensivspielers 2023 ausläuft, wären die Eintracht-Bosse wohl auch nicht abgeneigt, den 25-Jährigen dieses Jahr noch zu Geld zu machen.

Ein sofortiger Tapetenwechsel wäre demnach wohl die beste Lösung für beide Seiten. Bleibt nur ein Problem: Bisher liegt kein konkretes Angebot für den Mann mit einem Marktwert von 22 Millionen Euro auf dem Tisch.

Zuletzt wurde der Spielmacher von "Sport1" mit Leeds United aus der englischen Premier League in Verbindung gebracht. Aber weder der Traditionsklub aus Nordengland noch andere Vereine traten bislang in direkten Kontakt mit den Frankfurter Verantwortlichen.

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Daichi Kamada bleibt also nichts anderes übrig, als sich in Geduld zu üben und auf ein passendes Angebot zu warten.

Titelfoto: Montage: Arne Dedert/dpa

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