Nach Shitstorm wegen Geschäften mit Rechtsradikalem: Eintrachts Hinteregger mit klarer Ansage
Frankfurt am Main/Berlin - Martin Hinteregger (29) will seine Karriere bei Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt beenden.

"Die Transfergerüchte sind Blödsinn. Ich wechsle auch nicht - wie kolportiert - zu Hertha Berlin", sagte der Innenverteidiger am Samstag der österreichischen "Kronen-Zeitung" am Rande seines Hinti-Cups in Sirnitz. "Ich werde meine Profi-Karriere definitiv bei Eintracht Frankfurt beenden!"
Beim hessischen Bundesligisten läuft sein Vertrag noch bis 30. Juni 2024. Und danach? "Würde ich nur noch für meine SGA Sirnitz in der Unterliga stürmen", sagte der Abwehrspieler, der in Sirnitz mit dem Fußballspielen begonnen hatte. In der kommenden Woche soll es Gespräche mit Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche (41) geben.
Im Vorfeld seines Treuebekenntnisses zur Eintracht hatte es rund um den Hinti-Cup erhebliche Querelen um Hinteregger - allem voran bezogen auf seinen Geschäftspartner Heinrich Sickl gegeben. In Österreich gilt der ehemalige FPÖ-Gemeinderat als "bekannter extremer Rechter", wie auch der österreichische Journalist Michael Bonvalot in einem Enthüllungsartikel erneut unterstrich.
Vor Kurzem hatte Hinteregger noch erzählt, dass die Zeichen für ihn in Frankfurt mehrere Male auf Trennung gestanden hatten.
Eintracht Frankfurts Martin Hinteregger organisiert derzeit ein Fußballturnier in Österreich
"In diesem Jahr ist sehr viel in die Brüche gegangen. Mir wurde im Spätherbst und zwischen den Viertelfinal-Spielen gegen Barcelona gesagt, dass ich im Sommer gehen soll", sagte der 29-Jährige.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa