Frankfurt am Main - Ein - wenn auch zu hoch ausgefallener - 3:0-Heimsieg gegen Schalke vor einer schwierigen, englischen Woche sowie der zwischenzeitliche Sprung auf Bundesliga-Tabellenplatz zwei: Für die Eintracht stand der Samstag lange Zeit voll im Zeichen der Freude - bis die medizinische Abteilung eine erste beunruhigende Wasserstandsmeldung durchfunkte.

Wir schreiben die 67. Spielminute: Auf seine leicht ungestüme, aber auch charakteristische Art legt sich Éric Junior Dina Ebimbe (22) die Kugel auf der rechten Außenbahn überaus motiviert weit vor und hofft, mit seiner Schnelligkeit Königsblau-Verteidiger Jere Uronen (28) zu überlaufen.

Dieses Vorhaben gelingt aber nur zum Teil. Zum einen ist der Finne im Knappen-Dress nämlich weitaus schneller als wohl von Dina Ebimbe gedacht, zum anderen zupft der junge Franzose so heftig an Uronens Trikot, dass dieser aus dem Tritt gerät und im Schulter-an-Schulter-Duell mit dem Frankfurter stürzt.

Dabei knallt die Leihgabe von Stade Brest so unglücklich auf das linke Bein des 22-jährigen Shootingstars der Adlerträger, dass dieses unschön umknickt und der junge Franzose, der zu Saisonbeginn von Paris Saint-Germain an den Main wechselte, minutenlang liegen bleibt.

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Während einige wohl zunächst noch auf ein wenig Überdramatisierung aufgrund des ausbleibenden Schiedsrichter-Pfiffs spekulieren (oder gar hoffen), zeigen die Aufnahmen, wie heftig der versehentliche Zusammenprall tatsächlich aussah.

Zwar konnte Dina Ebimbe rund drei Minuten nach dem Schock-Moment wieder auftreten, ausgewechselt werden musste er aber dennoch umgehend - für ihn kam der spätere Schütze des 3:0-Endstandes, Aurélio Buta (25).

Doch nur wenige Stunden nach dem Jubel über einen hart erkämpften Dreier gegen die Königsblauen kehrte wieder Ernüchterung in der Mainmetropole ein. Denn wie die Hessen mittlerweile bestätigten, erlitt Dina Ebimbe eine Syndesmosebandverletzung. Bereits am Montag soll der 22-Jährige operiert werden.

Dadurch könnten dem Überflieger, der sich in kürzester Zeit zum Stammspieler mauserte, viele Wochen und Monate der Zwangspause drohen - auch ein Saisonaus ist möglich. Ob die Eintracht deshalb nochmal auf dem Transfermarkt aktiv wird - abwarten.

Erstmeldung von 12.05 Uhr, aktualisiert um 12.56 Uhr.