Abschied vom FC Bayern offiziell: Nianzou verlässt Klub - aber mit Hintertürchen!

München - Nun ist es offiziell! Tanguy Nianzou (20) verlässt den FC Bayern München und schließt sich dem FC Sevilla an. Der Franzose hat bei den Spaniern einen Vertrag bis 2027 unterschrieben - allerdings inklusive einer Rückkaufoption!

Tanguy Nianzou (20) wechselt vom FC Bayern München aus der Bundesliga mit sofortiger Wirkung in die spanische Primera Division zum FC Sevilla.
Tanguy Nianzou (20) wechselt vom FC Bayern München aus der Bundesliga mit sofortiger Wirkung in die spanische Primera Division zum FC Sevilla.  © Christof STACHE/AFP

Diese räumt den Verantwortlichen der Münchner ein Vorkaufsrecht ein, sollten sie sich entscheiden, den Verteidiger zurück an die Isar holen zu wollen.

Der Rekordmeister habe den jungen Abwehrspieler vor zwei Jahren verpflichtet, "weil wir an sein großes Potenzial glauben", erklärte Hasan Salihamidzic (45) im Zuge der Bestätigung des vorzeitigen Abschieds.

Der Sportvorstand beteuerte, dass sich daran zwar keinesfalls etwas geändert habe, die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann (35) derzeit in der Defensive aber "sehr gut und flexibel besetzt" sei.

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Das damit einhergehende Problem: Nianzou habe auf mehr Spielzeit gepocht. Laut Salihamidzic sei es der "ausdrückliche Wunsch des Spielers" gewesen, mehr Einsätze in der laufenden Saison zu erhalten.

Dass dies mit Blick auf die angespannte Konkurrenzsituation im Zentrum wohl kaum umsetzbar gewesen wäre, dürfte allen Beteiligten klar gewesen sein - findet sich derzeit doch selbst Neuzugang Matthijs de Ligt (22) auf der Bank wieder.

FC Bayern München will Entwicklung von Tanguy Nianzou beim FC Sevilla genau beobachten

Nianzou war im Jahr 2020 ablösefrei von Paris St. Germain geholt und mit einem langfristigen Kontrakt ausgestattet worden.

Der französische Jugendnationalspieler stand seitdem wettbewerbsübergreifend in 28 Partien im Dress der Münchner auf dem Rasen, erzielte dabei ein Tor und konnte darüber hinaus einen Treffer seiner Teamkollegen auflegen. Gemeinsam mit seinen Mitspielern feierte Nianzou zwei Meisterschaften in der Bundesliga sowie auch zwei Erfolge im deutschen Superpokal der DFL.

Laut Salihamidzic werde man die Entwicklung des Defensivakteurs nun genauesten beobachten, denn der Verein aus Andalusien erhalte einen "tollen und sehr talentierten Jungen". Dass dieser künftig nochmal im Dress des FC Bayern auflaufen wird, scheint angesichts des großen Potenzials und der getroffenen Vereinbarung keineswegs unrealistisch.

Titelfoto: Christof STACHE/AFP

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