Lewandowski-Abschied vom FC Bayern: Das letzte Wort? Ist längst nicht gefallen!
München - Die Personalie Robert Lewandowski (33) erhitzt beim FC Bayern München und im Umfeld weiter die Gemüter. Der Pole will unbedingt weg, der Rekordmeister ihn aber nicht ziehen lassen. Das letzte Wort? Ist längst nicht gefallen!

Denn obwohl die Verantwortlichen der Münchner um Herbert Hainer (67), Oliver Kahn (53) und Hasan Salihamidzic (45) einem vorzeitigen Abschied aus der bayerischen Landeshauptstadt gleich mehrfach eine doch überraschend deutliche Absage erteilt haben, scheint eben jener keinesfalls vom Tisch.
Einzig die derzeitige Vertragssituation des Stürmers ist sicher: Lewandowski hat einen Kontrakt bis zum Sommer 2023, wäre dann ablösefrei auf dem Markt.
Sollten die Bosse auf ihrem Standpunkt beharren, wäre dies nach den zuletzt ablösefreien Abgängen von wichtigen Spielern mit ausgelaufenen Verträgen wie beispielsweise David Alaba (29, zu Real Madrid) oder auch Niklas Süle (26, Borussia Dortmund) ein weiterer herber Rückschlag auf finanzieller Ebene.
Besonders in Zeiten der Coronavirus-Pandemie und deren Nachwirkungen müssen die Klubs der Bundesliga und damit auch die Bayern äußerst genau darauf achten, keinerlei unnötige Verluste zu machen. Ein ablösefreier Abgang von Lewandowski würde in eben jene Kategorie fallen - ungeachtet davon, wie bitter ein vorzeitiger Abschied des Polen sportlich auch sein möge.
Die Lücke zu internationalen Topklubs und deren finanzstarken Besitzern öffnet sich aus Bayern-Sicht sowieso immer weiter. Ein Exempel zu statuieren, wäre sicherlich angesichts der weiter voranschreitenden Entwicklung mit Blick auf scheinbar immer streitlustigere Profis, die selbst vor Streiks nicht mehr zurückschrecken, um ihren Willen trotz gültiger Verträge durchzusetzen, durchaus notwendig. Aus Sicht des Vereins muss allerdings stets die Frage an erster Stelle stehen, was für diesen das Beste ist.
Ein erzwungener Verbleib und im Anschluss nach einem Jahr ein Abgang ohne Gegenwert dürfte es wohl kaum sein.

FC Barcelona weiter heiß auf Robert Lewandowski: Katalanen bereiten offenbar neues Angebot vor
Es ist ein Schluss, zu dem auch Kahn und Co. kommen dürften - vor allem da der FC Barcelona im Werben um die Dienste des Torgaranten offenbar nachlegen will. Denn wie Sport1 berichtet, sollen die Katalanen derzeit ein zweites Angebot vorbereiten. Das erste in Höhe von 32 Millionen Euro sowie zusätzlich möglichen fünf Millionen Euro an Bonuszahlungen soll demnach von den Roten schlichtweg ignoriert worden sein. Nun soll Barca bereit sein, die Grenze von 40 Millionen Euro zu überschreiten.
Gelingt es dem Rekordmeister zudem zeitnah, die angestrebte Verpflichtung von Sadio Mané (30) vom FC Liverpool unter Dach und Fach zu bringen, dürften die für Lewandowski erzielte Ablösesumme und auch die Einsparungen bei dessen Gehalt - der Pole ist an der Säbener Straße einer der Topverdiener - sicherlich mehr als gerne angenommen werden.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa