"Viel Bullshit über mich gesagt": Lewandowski schießt heftig gegen FC Bayern
Barcelona/München - In einem Interview des US-Senders ESPN zog Ex-Bayern-Star Robert Lewandowski (33) ordentlich vom Leder – und attackierte die Führungsriege der Münchner.

Der Weltfußballer thematisierte in dem auf englisch geführten Gespräch erneut das Verhalten seines Ex-Vereins vor seinem Wechsel zum FC Barcelona.
"Der Klub versuchte, ein Argument zu finden, um mich an einen anderen Klub verkaufen können. Denn es war wohl schwierig, es den Fans zu erklären", behauptet der 33-Jährige.
"Und das musste ich akzeptieren, obwohl viel Bullshit, viel Scheiße über mich gesagt wurde." Vieles davon sei nicht wahr gewesen, doch auch in dieser Phase hätte er sich auf den Rückhalt der Fans verlassen können.
Der Rosenkrieg zwischen dem polnischen Nationalspieler und dem deutschen Serien-Rekordmeister war in den letzten Monaten kein Geheimnis.
Nach wochenlangem Hin und Her und einer gegenseitigen – beinahe schon politischen – Schlammschlacht, war Lewandowski im Juli zu den Katalanen gewechselt.
"Wir waren nicht nur Freunde auf dem Spielfeld"

Während der Rekord-Torschütze klar sagte, dass seine Zeit bei dem Verein für ihn beendet wäre, bestanden die Vereins-Bosse darauf, dass er seinen noch laufenden Vertrag zu erfüllen hätte.
Demnach hätte er noch bis Mitte 2023 für den FC Bayern München auflaufen müssen. Doch dann kam das Okay und der Wechsel zum FC Barcelona war beschlossen. Dafür kassierte der seit zehn Jahren amtierende Deutsche Meister eine Ablösesumme von 45 Millionen Euro.
Dennoch blickt er im allgemeinen positiv auf seine Zeit in München zurück. Er hätte eine gute Beziehung zu seinen Mitspielern, den Angestellten und dem Trainer aufgebaut. "Wir waren nicht nur Freunde auf dem Spielfeld, sondern auch darüber hinaus", so Lewandowski, der nach eigenen Angaben vieles aus seiner Bayern-Zeit vermissen werde.
An den einstigen Gerüchten über einen möglichen Wechsel von Erling Haaland (22) zu den Münchnern sei der Drang zu gehen aber nicht gelegen. Der Norweger ging am Ende von Borussia Dortmund zu Manchester City.
Titelfoto: Zbigniew Meissner/PAP/dpa