FC Bayern bezwingt starkes Barça bei Lewandowski-Rückkehr
München - Eine intensive Partie! Der FC Bayern München hat den heißen Tanz gegen den FC Barcelona in der Champions League für sich entscheiden können. Starke Katalanen betrieben Chancenwucher, während der Deutsche Rekordmeister eiskalt zuschlug. Am Ende stand ein 2:0 (0:0) zu Buche.

Für die Hausherren trafen in der mit 75.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena Lucas Hernández (50. Spielminute) und Leroy Sané (54.).
Im Vergleich zum 2:2 gegen den VfB Stuttgart in der Bundesliga nahm Bayern-Coach Julian Nagelsmann fünf Veränderungen in der ersten Elf vor.
Hernández rückte für Matthijs de Ligt (Bank) in die Innenverteidigung neben Dayot Upamecano.
Außerdem spielten Benjamin Pavard, Marcel Sabitzer, Leroy Sané und Sadio Mané anstelle von Noussair Mazraoui, Leon Goretzka, Mathys Tel und Serge Gnabry (alle Bank).
Bei den Katalanen stand natürlich Robert Lewandowski im Fokus. Der Mittelstürmer wurde in der Offensive von Ousmane Dembelé und Raphinha flankiert.
Barça kontrollierte in der Anfangsphase weitgehend den Ball. Doch auch die Hausherren kamen gut in die Partie und spielten bei Ballbesitz zielgerichtet Richtung Tor. Allerdings fehlte den Münchnern noch die Präzision beim letzten Pass.
Aufstellung des FC Bayern München
Startelf des FC Barcelona
Intensive Partie zwischen Barcelona und dem FC Bayern: Barça verpasst die Führung

Die erste Großchance gehörte den Gästen. Lewandowski setzte nach einem missglückten Angriff nach, eroberte sich die Kugel an der Strafraumkante und leitete weiter zu Gavi. Der tanzte Hernández aus und legte den Ball zu Pedri, der aus zehn Metern frei vor Manuel Neuer abschließen konnte. Der Welttorhüter parierte den Flachschuss jedoch mit einer klasse Reaktion (9.).
Und auch den nächsten Hochkaräter konnte Barcelona für sich verbuchen. Nach einem Bayern-Vorstoß konterte die Xavi-Elf über Dembelé und Pedri. Am Ende hatte Lewandowski am Elfmeterpunkt freie Schussbahn. Doch der Pole schoss den Ball über den Kasten (18.).
Kurz darauf lauerte nach einer Flanke von Marcos Alonso am langen Pfosten Lewandowski. Der Pole setzte sich gegen Hernández im Kopfballduell durch, aber Neuer blockte den Versuch (21.).
Bayern wirkte in dieser Sturm-und-Drang-Phase der Gäste etwas verunsichert. Es dauerte bis zur 31. Spielminute, ehe die Münchner ihre erste nennenswerte Chance kreieren konnten.
Sané dribbelte mit hohem Tempo an die Sechzehnerkante und legte dann quer zu Sabitzer. Der Schuss des Ex-Leipzigers rauschte allerdings knapp am Pfosten vorbei (31.).
Kurz vor der Pause kamen die Hausherren nochmal gefährlich vors Tor. Jamal Musiala setzte sich auf rechts durch und passte dann zu Thomas Müller am Fünfer. Doch Mané kam seinem Teamkollegen beim Abschlussversuch in die Quere (40.).
FC Bayern schockt den FC Barcelona mit einem eiskalten Doppelschlag

Und die Katalanen setzten das erste Zeihen nach Wiederanpfiff. Raphinha tauchte im Zentrum auf und hämmerte aus 20 Metern drauf. Der Ball flog nur knapp am Ziel vorbei (46.).
Auf der Gegenseite zog Goretzka gefährlich aus der zweiten Reihe ab. Marc-André ter Stegen lenkte den Ball noch um den Pfosten (50.).
Die daraus entstandene Ecke nutzten die Bayern! Hernández wurde von der Barça-Abwehr vergessen und köpfte aus kurzer Distanz zu Führung ein (51.).
Die Nagelsmann-Elf kam nun richtig in Fahrt. Musiala schickte Sané in die Tiefe. Der Nationalspieler blieb unter Bedrängnis cool und legte den Ball an ter Stegen vorbei ins Netz - 2:0 FCB (54.).
Der FC Barcelona ließ hingegen die nächste Mega-Chance ungenutzt. Pedri tauchte nach einem Doppelpass mit Lewandowski frei vor Neuer auf. Der 19-Jährige hob die Kugel zwar am FCB-Keeper vorbei, traf am Ende aber nur den Außenpfosten (63.).
Nach dem Doppelschlag zog sich der Deutsche Rekordmeister weiter in die eigenen Hälfte zurück und ließ die Katalanen kommen. Doch Barça gelang es nicht mehr, eine Lücke in der geschlossenen Münchner Abwehr auszumachen.
Der FC Bayern München muss als Nächstes in der Bundesliga beim FC Augsburg ran (Samstag, 15.30 Uhr).
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa