Situation beim FC Bayern? Thomas Müller spricht von Triple-Saison
München - Nationalspieler Thomas Müller (32) sieht den FC Bayern München nach dem Abgang von Robert Lewandowski (33) und der Transferoffensive in einer Situation ähnlich wie in der Triple-Saison 2012/2013.

"Vielleicht werden wir tatsächlich weniger Tore erzielen als bisher. Das heißt aber nicht, dass wir dadurch als Team weniger erfolgreich sein werden", sagte Müller im Interview der "Bild am Sonntag".
Im Jahr 2012 sei Mario Mandzukic (36) gekommen und habe den zeitweise verletzten und bei Pep Guardiola (51) nicht mehr gesetzten Mario Gomez (37) im Sturmzentrum ersetzt, obwohl der Kroate nicht der bessere Abschlussstürmer gewesen sei.
"Aber irgendwie waren wir in diesem besonderen Triple-Jahr 2012/13 als Mannschaft schier unbesiegbar", so der Mittelfeldspieler der Roten.
Der Weltmeister von 2014 berichtete, sich mit dem zum FC Barcelona gewechselten Lewandowski auf dem Platz nahezu blind verstanden habe.
Eine Prognose, ob dies auch mit dem neuen Offensiv-Ass Sadio Mané (30) so sein werde, wollte er nicht abgeben. "Das kann sehr gut werden zwischen uns, aber noch ist es zu früh, das abschätzen oder große Ankündigungen machen zu können."
Auch bei einer Beurteilung über den als neuen Abwehrchef von Juventus Turin verpflichteten Matthijs de Ligt (22) hielt sich Müller zurück. Der Klub habe damit "ein Zeichen" nach innen und auch außen gesetzt. "Und dementsprechend sollte das uns Spielern ein Signal sein, unseren Beitrag zu leisten, damit wir am Ende den maximalen Erfolg haben."
Thomas Müller glaubt an nächste Meisterschaft des FC Bayern München
Neben Mané vom FC Liverpool und de Ligt haben die Bayern bislang auch noch Ryan Gravenberch (20) und Noussair Mazraoui (24) von Ajax Amsterdam an die Säbener Straße gelotst und dabei bisher rund 120 Millionen Euro an Ablöse ausgegeben.
"Es ist auf jeden Fall ein Transfersommer mit einem Ausrufezeichen", sagte Müller. Dennoch erwartet der 32-Jährige, dass der FC Bayern den elften deutschen Meistertitel hintereinander gewinnen. Auf die Frage, ob diese Serie in seiner aktiven Zeit noch einmal reißen werde, antwortete Müller klar: "Wenn ich wetten müsste, würde ich sagen: Nein!"
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa