München - Die Weltmeisterschaft in Katar sorgt weiterhin für Diskussionen - vor allem Verstöße gegen Menschenrechte ziehen Kritik nach sich. Für die Spieler des FC Bayern München ist das Thema auch nach dem Turnier nicht abgehakt.

Denn nach Informationen der Sport Bild kommen die Stars des Rekordmeisters nur wenige Tage nach einem möglichen Endspiel, das am 18. Dezember 2022 ausgetragen wird, und einer entsprechenden Abreise am Folgetag wieder zurück in das Emirat, da in Doha erneut die Vorbereitung für die restliche Spielzeit der Bundesliga absolviert werden soll.

Sonderlich überraschend kommt das nicht, reisen die Münchner doch schon seit 2011 nach Katar, um dort ein Trainingslager durchzuführen. Grundlage ist eine laufende Partnerschaft mit Qatar Airways.

Die Anreise soll am 5. Januar erfolgen, die genaue Dauer ist noch nicht bekannt. Am 20. Januar steht allerdings um 20.30 Uhr das Auswärtsspiel bei RB Leipzig zur Eröffnung des 16. Spieltags der Liga an.

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Dem Bericht zufolge soll das Trainerteam um Übungsleiter Julian Nagelsmann (35) basierend auf den optimalen Bedingungen, die vor Ort in Doha herrschen, die Entscheidung der Verantwortlichen aus rein sportlicher Sicht in jedem Fall begrüßen.

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie und deren Folgen war die Reise in den beiden vergangenen Jahren ausgefallen.

Die Zukunft ist derweil offiziell noch offen, der Vertrag läuft im kommenden Jahr aus. Die Thematik Katar ist vor allem bei den Münchner Anhängern ein äußerst großer Reizpunkt, was etwa bei der Jahreshauptversammlung 2021 deutlich wurde.

Auch in diesem Jahr dürfte die Verbindung zum Wüstenstaat bei der JHV, die am 15. Oktober stattfinden wird, sicherlich wieder ein Kernthema sein. Eine endgültige Entscheidung vonseiten des Klubs, wie es künftig weitergehen soll, wird bis zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht gefallen sein.

Denn wie Herbert Hainer (68) im August gegenüber der Abendzeitung erklärt hatte, sei vereinbart worden, dass man "nach der WM eine detaillierte Analyse vornehmen" und basierend auf deren Ergebnis entscheiden werde. "Das ist ein ganz üblicher Vorgang, bei jedem Sponsorenvertrag prüfen wir gegen Ende, wie es gelaufen ist und wie die Zukunft aussehen könnte", so der Präsident.

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Wie Sport Bild berichtet, soll ein Besuch einer Delegation des Rekordmeisters, der finanziell von dem Deal erheblich profitiert, ebenfalls Teil der Entscheidungsfindung sein. Die Tendenz der Bosse solle derzeit "in Richtung Verlängerung gehen", heißt es. Bei einem kolportiert Gegenwert in Höhe von mindestens 25 Millionen ist das aus wirtschaftlicher Sicht auch nachvollziehbar.

Wie eine Verlängerung des Papiers vor den Fans zu deren Zufriedenheit gerechtfertigt werden soll, bleibt aber unklar.