Bittere Last-Minute-Pleite! Jena fliegt nach großem Kampf gegen Wolfsburg aus dem Pokal
Jena - Schade! Der FC Carl Zeiss Jena musste sich trotz einer sehr ordentlichen Vorstellung mit 0:1 (0:0) in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den VfL Wolfsburg geschlagen geben.

Der Bundesligist aus Niedersachsen startete erwartet dominant, allerdings fand der FCC nach rund zehn Minuten immer besser in die Partie und konnte über Gegenstöße vermehrt Nadelstiche setzen.
Dennoch fehlte beiden Teams in einer durchaus munteren Begegnung die Präzision im letzten Drittel und so blieben Großchancen lange Zeit Mangelware.
Erst nach dem Seitenwechsel nahm das ungleiche Aufeinandertreffen so richtig Fahrt auf. Jonas Wind traf nach einer präzisen Flanke von DFB-Kicker Ridle Baku, der über die rechte Seite durchgestartet war, aus etwa acht Metern aber nur die Unterkante der Latte (48. Minute).
Auch die Truppe von Coach Andreas Patz hätte in der Folge in Führung gehen können, doch Flügelstürmer Maximilian Krauß ließ sich frei vor dem Kasten von VfL-Keeper Koen Casteels zu viel Zeit, die optimale Gelegenheit zum Abschluss somit verstreichen und beförderte das Leder daraufhin zentral in die Arme des Torhüters (63.).
Anfangsformation des FC Carl Zeiss Jena für das DFB-Pokal-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg
Startelf des VfL Wolfsburg für das DFB-Pokal-Auswärtsmatch beim FC Carl Zeiss Jena
Omar Marmoush köpft Rene Lange an und führt den VfL Wolfsburg zum Sieg

In der Schlussphase der regulären Spielzeit machte dem Regionalligisten nicht nur die Klasse, sondern auch die Fitness des Gegners zu schaffen. Gleich mehrere FCC-Kicker gingen mit Krämpfen zu Boden, Kapitän Bastian Strietzel musste sogar ausgewechselt werden, für ihn kam Maurice Hehne.
Nichtsdestotrotz hielten die Thüringer tapfer dagegen, warfen sich in jeden Ball - und wurden letztendlich trotzdem bestraft.
In der zweiten Minute der Nachspielzeit landete ein Wolfsburg-Freistoß aus halblinker Position im Strafraum auf dem Schädel von Omar Marmoush, der die Kugel über den Hinterkopf von Linksverteidiger Rene Lange zur späten 1:0-Führung ins Netz bugsierte (90.+2).

Wenige Augenblicke später war Schluss, der Favorit zog in die nächste Runde ein, während die FCC-Kicker den Rasen aber ebenso erhobenen Hauptes verlassen konnten.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag