Aue - "Mund abputzen, gewonnen ist gewonnen", lautete die Devise nach dem hart erkämpften 2:1 über Rot-Weiss Essen am Samstag.

Der FC Erzgebirge Aue hatte in den Partien zuvor schon deutlich überzeugendere Auftritte hingelegt, dessen waren sich alle in der Mixed-Zone bewusst. Doch dafür brauchte man sich nicht entschuldigen, denn das Ergebnis passte und nun geht es mit einem Erfolgserlebnis ins Derby beim FSV Zwickau.

"Jeder hat gesehen, dass die zweite Halbzeit nicht gut war, aber am Ende des Tages zählen die drei Punkte", bringt es Marvin Stefaniak (28) treffend auf den Punkt.

Aue führte zur Pause vom Spielverlauf her verdient durch den Elfmeter-Doppelpack von Dimitrij Nazarov (22./30.), hatte dabei auch das Matchglück bei den Schiedsrichterentscheidungen, welches zuletzt in Dresden fehlte.

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Die Veilchen schlugen nach dem Seitenwechsel aus dem 2:0 gegen deutlich offensiver agierende Gäste im Umschaltspiel aber kein Kapital, sondern agierten zunehmend fahrig.

Letztlich rettete Martin Männel (34) seinen Vorderleuten mit mehreren Paraden den Allerwertesten.

"Letzte Woche fehlte das Glück, wovon wir diesmal etwas mehr hatten. Im Endeffekt finde ich die zweite Halbzeit uninteressant, denn wir haben gewonnen und die drei Punkte. Das ist, was für einen Fußballer zählt, Sieg oder Niederlage", legt Stefaniak nach.

Speziell vor dem Derby ist es für ihn das entscheidende Kriterium: "Mit den drei Punkten haben wir uns für Zwickau gewappnet und umso leichter können wir dort aufdribbeln, denn wir haben uns schon ein paar mehr Punkte als sie erarbeitet."

Dass von den 33 Zählern noch keiner einem Derby entsprang, ist fast ein Unding. Stefaniak: "Bisher hatten wir es uns noch nicht so hinter die Ohren geschrieben, die Derbys mal zu gewinnen. Ich hoffe, der Dienstag verläuft zu unseren Gunsten. Es wird ein hitziges Spiel, wie gegen Dresden, wobei Zwickau nochmal etwas hitziger wird."

Im Hinspiel hatte der linke Mittelfeldspieler gefehlt und wurde schmerzlich vermisst. Gegen Essen hatte der 28-Jährige den Handelfmeter zum 2:0 mit seiner Flanke herausgeholt und bis zur 72. Minute seine Bahn beackert, wobei er wie schon vor dem letzten Derby gegen Dynamo um die fünfte Gelbe und eine Sperre ausgerechnet im "Salz-in-der-Suppe-Spiel" herumkam.

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"Im Hinspiel habe ich verletzt gefehlt, von daher gibt es etwas nachzuholen."