Aue-Trainer Dotchev nach Nullnummer gegen Freiburgs Zweite zufrieden: "Ich habe gute Laune!"

Aue - Freiburgs Trainer Thomas Stamm (39) war mit dem 0:0 in Aue "bei einem Gegner, der da unten nichts zu suchen hat", zufrieden. Das sagte er nach der extrem laufintensiven Partie. Trotzdem sei es in seiner Kabine still vor lauter Enttäuschung gewesen. Und bei Aue? Wie war da die Stimmung? "Da bin ich der Indikator", schmunzelte FCE-Coach Dotchev (57). "Die Jungs schauen auf mich, und ich habe gute Laune."

Chancen gab es - wie hier in der Nachspielzeit - nur wenige für Aue im Heimspiel gegen Freiburg. Aber auch diese Freistoßflanke schnappte sich SCF-Keeper Noah Atubolu (20, M.) vor Erik Majetschak (22, l.) und Korbinian Burger (27).
Chancen gab es - wie hier in der Nachspielzeit - nur wenige für Aue im Heimspiel gegen Freiburg. Aber auch diese Freistoßflanke schnappte sich SCF-Keeper Noah Atubolu (20, M.) vor Erik Majetschak (22, l.) und Korbinian Burger (27).  © picture point/Sven Sonntag

"Wenn ich schlecht drauf bin, sind meine Jungs automatisch auch schlecht drauf. Aber jetzt nicht. Ich habe sie gelobt, habe gesagt, dass die Leistung top war und das zählt. Daher ist die Stimmung gut. Für etwas anderes haben wir auch keinen Grund", so der 57-Jährige, für den es gegen die abgezockte Bundesliga-Reserve "ein Punktgewinn" war.

Klar, es war nicht das offensive Feuerwerk wie noch vor einer Woche beim 4:0 gegen Bayreuth. Aber das war halt auch ein anderer Gegner, "der verdammt geilen Fußball gespielt hat", wie Omar Sijaric (21) sagte. Der SCF ließ die Kugel laufen, musste so kaum Zweikämpfe bestreiten.

"Das war echt schwer, in diese überhaupt reinzukommen", so der Außenbahnspieler. Daher kam der FCE nicht wie zuletzt gewohnt in die Räume, hatte kaum Chancen. Wenn, dann waren es ruhende Bälle.

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Aber: Freiburg auch nicht. Die Veilchen standen in der Defensive sehr sicher. Und genau deshalb hatte Dotchev auch gute Laune. "Wenn du merkst, dass in der Offensive nicht viel geht, dann muss das passen. Das ist uns gut gelungen, wir haben gut verteidigt", so der Bulgare.

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Über die starke kämpferische Leistung wollte TAG24 nach dem Spiel mit Dimitrij Nazarov (32, l.) reden. Seine Antwort: "Keinen Bock!"  © picture point/Sven Sonntag
Gute Laune nach einem guten Spiel: FCE-Trainer Pavel Dotchev (57).
Gute Laune nach einem guten Spiel: FCE-Trainer Pavel Dotchev (57).  © picture point/Sven Sonntag

Freiburgs Stamm hatte bei seiner Mannschaft nur einen Mangel ausgemacht und das war die Durchschlagskraft im letzten Drittel. "Und dafür gab es Gründe", so Aues Coach. "Diese Gründe waren wir. Das war für mich entscheidend. Wir konnten uns offensiv nicht befreien wie erhofft, von daher musste die Defensive stehen", erklärte Dotchev.

26 Gegentore nach 16 Spielen, 27 nach 20: Nur einmal in den letzten 360 Minuten fing sich Erzgebirge Aue einen Treffer ein. "Das ist unser Faustpfand, absolut. Das muss unsere Basis in den kommenden Wochen sein", sagte der FCE-Coach. Klappt das, bleibt auch seine Laune bestens.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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