Auer Denkmal: Bleibt Männel über 2024 hinaus ein Veilchen?

Aue - Zwei Legenden im Erzgebirge - De Randfichten sangen einst über den Holzmichl: "Ja, er lebt noch!" Bei Martin Männel (34) singen die Auer Fans: "Ja, er spielt noch!" Jetzt hat der FCE-Kapitän und -Torhüter, der seit 2008 im Verein ist, seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 verlängert. Er geht im Sommer in seine 16. Saison.

FCE-Kapitän und -Keeper Martin Männel (34) kann sich auch eine Zukunft in Aue über den 30. Juni 2024 hinaus vorstellen.
FCE-Kapitän und -Keeper Martin Männel (34) kann sich auch eine Zukunft in Aue über den 30. Juni 2024 hinaus vorstellen.  © obert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Doch Männel, der in vier Wochen 35 wird, kann sich sogar vorstellen, noch länger zu bleiben. Unter zwei Voraussetzungen: "Meine Leistung und meine Gesundheit. Ich bin mir sehr sicher, dass es von der Leistung her passen wird. Aber ich war jetzt zweimal länger verletzt. Da müssen wir alle schauen", sagt der Keeper.

Und er ergänzt: "Wir haben uns deshalb erst einmal bewusst für 2024 entschieden. Alles andere wird sich zeigen. Wenn ich Leistung bringe, dem Team helfen kann und ich gesund bleibe, ist alles möglich."

Ein wichtiger Faktor dabei wäre sicherlich auch der Klassenerhalt. Aue hat sich mit zehn Punkten aus den ersten fünf Spielen in diesem Kalenderjahr emporgearbeitet und liegt mittlerweile auf Rang 14 vier Punkte vor der Abstiegszone.

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"Wir sind nach dem Sieg gegen Mannheim auf einem guten Weg, aber er ist noch lang. Gerade gegen Waldhof haben wir gesehen, dass Kleinigkeiten entscheiden", schätzt der Torwart ein.

Auch eine andere Position beim FC Erzgebirge Aue wäre denkbar

Aber auch für Männel wird irgendwann der Zeitpunkt kommen, die Töppen an den Nagel zu hängen. Der studierte Journalist hat zusammen mit seiner Frau Doreen eine Firma für Mähroboter - neben seiner Profi-Laufbahn.

"Ich habe zusammen mit meiner Frau die Grundlage gelegt, auch außerhalb des Fußballs ein Leben aufzubauen", sagt er.

Eine Option wäre es, in irgendeiner Form beim FC Erzgebirge Aue zu bleiben. "Das erste lose Gespräch gab es auch schon", bestätigt Männel. "Doch das ist alles Zukunftsmusik, was das betrifft. Noch will ich, solange es möglich ist, für den Verein im Tor stehen und Erfolge feiern."

Titelfoto: obert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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