Aues Stefaniak zufrieden: "Ich bin so aufgenommen worden, wie es sein soll"

Aue - 1. Spieltag, 1. Minute der Partie SC Freiburg II. gegen Erzgebirge Aue. Rot nach einer Notbremse für SCF-Kicker Kimberly Ezekwem (21). Freistoß für die Veilchen, 1:0 durch Neuzugang Marvin Stefaniak (27).

Marvin Stefaniak nach dem 1:1 zum Saisonstart in Freiburg. Er schoss den FCE sehr früh in Führung, trotzdem reichte es in Überzahl nur zu einem 1:1.
Marvin Stefaniak nach dem 1:1 zum Saisonstart in Freiburg. Er schoss den FCE sehr früh in Führung, trotzdem reichte es in Überzahl nur zu einem 1:1.  © picture point/Sven Sonntag

Ein Traumstart! Trotzdem hieß es am Ende 1:1 - zwei verschenkte Punkte. "Ich glaube, da ist eine kleine Rechnung offen. Nicht nur wegen der Partie, auch wegen der Hinrunde", sagt der 27-Jährige. Am Samstag zum Rückrundenstart ist Zahltag.

Vor sechs Monaten war es Stefaniaks erstes Pflichtspiel für den FCE. Damals wusste keiner, wie führt er sich ein? Findet er zu alter Stärke zurück? Passt er überhaupt ins Erzgebirge? Das alles kann nun klar und deutlich beantwortet werden: JA!

Er war einer der wenigen, der im Stotter-Sommer und Tristesse-Herbst lieferte.

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Und genau deshalb wurde dem Mittefeldspieler vor dem Auftakt der Rückrunde gegen die Freiburger Bubis viel Platz eingeräumt. Stefaniak verlängerte seinen Vertrag und das gleich einmal bis 2025.

Die Gründe für ihn lassen aufhorchen: "Ich wurde nach langer Zeit, so wie ich meine Karriere durchlebt habe, mal wieder so aufgenommen, wie es sein soll. Ich fühle mich sehr wohl. Ich bin dankbar, wie die Gespräche gelaufen sind. Ich bin Sachse, ich liebe die Region und bin heiß darauf, mit dem Verein so weiterzumachen."

Coach Pavel Dotchev gibt Marvin Stefaniak Einsatzgarantie

Nach dem 2:1-Sieg in Ingolstadt feierte Marvin Stefaniak (v.) mit seinen Mannschaftskameraden. Er bereitete das 1:1 vor.
Nach dem 2:1-Sieg in Ingolstadt feierte Marvin Stefaniak (v.) mit seinen Mannschaftskameraden. Er bereitete das 1:1 vor.  © picture point/Sven Sonntag
Mit seiner spielerischen Klasse belebt Marvin Stefaniak (l.) das Spiel der Veilchen. Das will er heute gegen Freiburg wieder beweisen.
Mit seiner spielerischen Klasse belebt Marvin Stefaniak (l.) das Spiel der Veilchen. Das will er heute gegen Freiburg wieder beweisen.  © imago/eibner

2017 ging der gebürtige Hoyerswerdaer weg von Dynamo, wurde für 2 Millionen Euro an den VfL Wolfsburg abgegeben. Nebenrollen statt Hauptrolle prägten seine nächsten Jahre. Ausgeliehen nach Nürnberg, Fürth und zurück nach Dresden. Danach der Wechsel nach Würzburg, Abstieg in Liga vier. Abstieg für Stefaniak.

Mit den Veilchen blüht er wieder auf, wirkt abgeklärt, geerdet. Und das Wichtigste für ihn: Er spielt. Gegen Bayreuth in der Vorwoche musste er passen. Nun ist er fit und bekam von Trainer Pavel Dotchev (57) prompt die Einsatzgarantie.

Wie wichtig ist ihm das Vertrauen? "Wichtig! Ich bin froh, dass Pavel so ehrlich mit mir umgeht, eine ehrliche Kommunikation führt. Da bin ich sowie ein Fan geworden. Diese Ehrlichkeit macht den Osten auch aus. Ich bin zufrieden."

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Mit einem Sieg am Samstag wären es auch die Fans.

Titelfoto: imago/eibner

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