Endlich gibt's beim FC Erzgebirge Aue positiven Konkurrenzkampf

Aue - Der FC Erzgebirge Aue lieferte gegen den SV Elversberg die spielerisch wohl beste Saisonleistung ab. Der Maßstab ist gesetzt. Hat Interimstrainer Carsten Müller (51) zugleich auch seine Wunschelf gefunden?

Es stimmt wieder bei den Veilchen. Nach dem 1:1 gegen den Spitzenreiter demonstrierte die Mannschaft Geschlossenheit.
Es stimmt wieder bei den Veilchen. Nach dem 1:1 gegen den Spitzenreiter demonstrierte die Mannschaft Geschlossenheit.  © picture point/Sven Sonntag

Aue ging die Begegnung mit dem bockstarken Aufsteiger mit einer neuen Grundausrichtung im 4-4-2 an.

"Wir hatten uns die Option mit zwei Stürmen vorher erarbeitet, da wir sie gegen diesen Gegner als am besten geeignet sahen, um selbst auch aktiv nach vorne zu spielen und den Gegner zu beschäftigen", erklärt Müller.

Verzichtet wurde deswegen auf den klassischen Zehner Dimitrij Nazarov (32), der erst zur zweiten Halbzeit in die Partie kam, sich dann aber die fünfte Gelbe Karte abholte und am Samstagnachmittag bei Viktoria Köln fehlt.

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Müller: "Es war keine Entscheidung gegen 'Dima', der uns in den vergangenen Wochen durch Tore und Präsenz sehr half, die wichtigen Ergebnisse einzufahren."

Nazarov erzielte beim 3:0 gegen Meppen das zwischenzeitliche 2:0, für das er kürzlich bei der Sportschau-Wahl den Award für das "Tor des Monats September" abräumte.

Aue-Interimstrainer Müller: "Im Team herrscht momentan ein positiver Konkurrenzkampf untereinander"

Aues Interimstrainer Carsten Müller (51) freut sich über den positiven Konkurrenzkampf innerhalb des Teams.
Aues Interimstrainer Carsten Müller (51) freut sich über den positiven Konkurrenzkampf innerhalb des Teams.  © picture point/Sven Sonntag

Aber der Zweck heiligt die Mittel und die Performance gegen Elversberg sollte Müller recht geben.

"Der Verein steht über allen. Jedes Wochenende müssen wir abwägen und kann auch der ein oder andere Härtefall dabei sein", betont Müller.

Durchaus gilt das auch am Samstag, wenn Korbinian Burger (27, Rippe) wieder in die Innenverteidigung zurückkehren könnte, wodurch Alexander Sorge (29), der zuletzt überzeugte, wieder auf die Bank müsste.

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Ebenfalls die Qual der Wahl hat Müller bei der Besetzung der rechten defensiven Außenbahn. Tim Danhof (25) kam kurzfristig für Anthony Barylla (25), der über Knieprobleme plagte, in die Startelf und zeigte im Spiel mit und gegen den Ball einen sehr guten Auftritt.

Müller: "Im Team herrscht momentan ein positiver Konkurrenzkampf untereinander. Wenn jemand ausfällt, bekomme ich nicht gleich Bauchschmerzen, da sich sofort eine andere Option auftut."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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