Aue - Die Entscheidung über den künftigen Kapitän des FC Erzgebirge Aue ist gefallen! Dimitrij Nazarov (32) wurde von der Mannschaft zum neuen Spielführer bestimmt. Zuvor hatte der bisherige Kapitän Martin Männel (34) sein Amt freiwillig abgegeben.

"Ich ziehe vor Martin Männel meinen Hut für diese Entscheidung. Er hat die Kapitänsbinde im Sinne der Mannschaft zur Verfügung gestellt. Das ist eine tolle Einstellung, denn so etwas ist nicht selbstverständlich", zollt FCE-Cheftrainer Timo Rost (43) dem 34-Jährigen Respekt.

Ursprünglich hatte das Trainergespann ein Trio aus Nazarov, Männel und Neuzugang Ulrich Taffertshofer (30) bestimmt, aus dem letztlich der Leitwolf hervorgehen sollte. Am ersten Spieltag bei Freiburg II. (1:1) trug Taffertshofer die Binde, letzten Sonntag im DFB-Pokal gegen Mainz 05 (0:3) Nazarov. Männel dagegen fehlte bei beiden Partien, da er sich nach Meniskusriss noch im Aufbautraining befindet.

"Martin hat mir mitgeteilt, einen Schritt zurückgehen zu wollen, weil er aufgrund seiner Verletzung der Mannschaft auf und neben dem Platz nicht derart helfen kann, wie es nötig wäre. Er möchte sich aber weiterhin als Führungsspieler einbringen - nur nicht mit der Binde am Arm", berichtet Rost.

FC Erzgebirge Aue Erzgebirge Aue ist wieder in der Verlosung!

Nachdem sich der Kandidatenkreis von drei auf zwei reduziert hatte, ließ der 43-jährige Veilchen-Coach das Team über die Rangfolge der Kapitäne abstimmen. Das Ergebnis: Nazarov ist die Nummer eins, Männel die zwei, Taffertshofer die drei.

Weiterhin bestimmte die Mannschaft drei Mann aus ihrer Mitte, die den sechsköpfigen Mannschaftsrat komplettieren. Rost: "Alexander Sorge (29), Korbinian Burger (27) und Philipp Klewin (28) werden die Interessen der Mannschaft mit vertreten."

Spannend: Mit Männel und Klewin befinden sich beide Anwärter auf die Nummer eins im Auer Tor im Mannschaftsrat. Für Rost besonders wichtig, ist außerdem der Vertrauensbeweis für Sorge, der mit seinem Eigentor in Freiburg und einer unfreiwilligen Vorlage gegen Mainz bisher keine glückliche Figur machte.

"Alex besitzt die nötige Erfahrung, muss nun aber zusehen, solche Fehler schleunigst abzustellen", so Rost.