Aue kann Traumstart nicht nutzen! FCE trotz 90 Minuten Überzahl nur mit Remis
Freiburg - Da war deutlich mehr drin! Fast über die gesamte Spielzeit war der FC Erzgebirge Aue gegen die U23 des SC Freiburg ein Mann mehr, für einen Sieg reichte es dennoch nicht.

Zum Pflichtspiel-Einstand von Neu-Coach Timo Rost gab's vor 2400 Zuschauenden am Sonntag im Dreisamstadion trotz Führung nur ein 1:1 (1:0).
Nach etwas mehr als 30 Sekunden war die Geschichte des Spiels eigentlich schon fast geschrieben. Denn ab da waren die Hausherren nur noch zu zehnt.
Kimberly Ezekwem hatte Aues Tim Danhof an der Strafraumkante regelwidrig gestoppt - Rote Karte und Freistoß für die Veilchen.
17 Meter, halblinke Position: Der Ball lag wie gemalt für Marvin Stefaniak, der sich nicht zweimal bitten ließ und das Spielgerät eiskalt über die Mauer (3. Minute) ins Netz hämmerte.
Doch statt mit einem Mann mehr schnell auf das 2:0 zu gehen, hatte das Rost-Team sogar etwas Glück, dass die Freiburger Bubis nicht noch in der ersten Halbzeit den Ausgleich erzielten.
Erst rettete Stefaniak nach einem Schuss von Lars Kehl (18.) aus der Nahdistanz noch mit dem Kopf. 19 Minuten später musste auch Keeper Philipp Klewin eingreifen, weil der SCF schnell umschaltete und Nishan Burkart aus spitzem Winkel zum Abschluss kam.
Erzgebirge Aues Anfangsformation beim SC Freiburg II
Erzgebirge Aues Alexander Sorge trifft per Eigentor für den SC Freiburg II

Nach der Pause ein ähnliches Bild und das scheinbar Unausweichliche: Aue konnte nichts aus der numerischen Überlegenheit generieren und Freiburg stach eiskalt zu - auch wenn den Ausgleich am Ende ein Lila-Weißer erzielte.
Nach einer Ecke kam Vincent Vermeij (50.) frei zum Abschluss, Alexander Sorge fälschte unhaltbar für Klewin ins eigene Tor ab. Knapp eine Viertelstunde später wäre Aues Schlussmann fast durch eine Bogenlampe von Daniels Ontuzans überrumpelt worden.
Freiburg dominierte das Geschehen und verpasste durch den eingewechselten Julian Guttau (74.) erneut nur knapp die Führung. Die Gäste wurden nur noch zweimal richtig gefährlich.
Eigentorschütze Sorge (62.) scheiterte nach einem Stefaniak-Freistoß per Kopf an Keeper Niklas Sauter, auch der eingewechselte Jann George (86.) kam aus der Nahdistanz nicht am Freiburger Schlussmann vorbei.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag