Erzgebirge Aue noch auf der Suche nach zwei Neuzugängen

Aue - FC Erzgebirge Aue buhlt noch um zwei Neuzugänge. Das Profil hat Cheftrainer Timo Rost (43) bereits klar umrissen. Sie sollen Aue sofort weiterhelfen und mit ihren Fertigkeiten den Unterschied ausmachen können. Gespräche mit potenziellen Kandidaten führte der FCE-Coach unter der Woche. Gleichzeitig fiel in Medien der Name René Klingenburg (28).

Rene Klingenburg (28) spielte in der Saison 2019/2020 für Dynamo, konnte sich aber nicht durchsetzen.
Rene Klingenburg (28) spielte in der Saison 2019/2020 für Dynamo, konnte sich aber nicht durchsetzen.  © Lutz Hentschel

Der 28-jährige defensive Mittelfeldspieler ist gegenwärtig bei Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag, kam aber in dieser Saison noch nicht zum Einsatz. Bei Aue würde er zumindest ins Raster passen. "Unser Augenmerk liegt auf der linken Seite sowie dem Zentrum, genauer auf der Position Sechs/Acht", verrät Rost.

Klingenburg könnte letztere Positionsgruppe besetzen. "Er ist durchaus ein interessanter Spieler, finale Gespräche haben wir mit ihm aber noch nicht geführt", berichtet Rost. Desinteresse hört sich zumindest anders an.

Fraglich, ob ihn Lautern einfach ziehen lässt. "Wir haben René Klingenburg nicht explizit einen Vereinswechsel nahegelegt oder ihn aussortiert", sagte FCK-Coach Dirk Schuster gegenüber dem Newsportal "Der Betze brennt".

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Immerhin kennt Klingenburg den Fußball-Osten aus seiner Zeit bei Dynamo Dresden (2019/20).

Ein Umstand, der nicht unbeachtet bleiben sollte, wie Rost aus vorangegangenen Spielergesprächen zu berichten weiß: "Es hat sich gezeigt, dass die 3. Liga grundsätzlich vorstellbar ist, aber Hemmungen bestehen, in den Osten zu wechseln. Das sind Tatsachen, die man anerkennen muss, mich aber verwundern."

Aue-Coach Rost schwärmt vom Lößnitztal

Der gebürtige Franke hatte als Fußballprofi weniger Hemmungen in den Osten zu wechseln. Rost entschied sich 2002 gegen ein Angebot von Serie A-Klub Udinese Calcio und stattdessen für Bundesligist Energie Cottbus, wo er bis 2010 spielte. Danach folgten noch zwei Jahre bei RB Leipzig.

"Ich habe stets gute Erfahrungen gemacht. In Aue kann ich das vom ersten Tag an auch behaupten. Das Erzgebirge hat nicht nur landschaftlich sehr viel zu bieten, sondern auch der bodenständige, familiäre Charakter machen es zu einer lebenswerten Region - gerade für Spieler mit Familie", wirbt Rost für das Lößnitztal.

"Wer einmal die Infrastruktur gesehen hat, die Trainingsplätze oder das Stadion, der sieht, dass Aue ein Fußballstandort ist, der beste Rahmenbedingungen bietet. Das hat auch Eindruck auf unsere bisherigen Neuzugänge ausgeübt."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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