FC Erzgebirge Aue geht mit Heimsieg gegen Essen ins Derby
Aue - Der FC Erzgebirge Aue löst die Pflichtaufgabe gegen Rot-Weiss Essen und geht am Samstagnachmittag durch den 2:1 (2:0)-Heimsieg mit Rückenwind ins mit Spannung erwartete Derby beim FSV Zwickau.
Nach dem Derbyfrust gegen Dynamo Dresden (0:1) lachte das Fanherz am Samstagnachmittag. Die Dotchev-Elf hatte nach dem hart erkämpften Dreier ebenfalls allen Grund zu feiern.
Im Vergleich zur Vorwoche gab es auch am Schiedsrichter wenig auszusetzen, denn die knappen Entscheidungen, so es sie gab, fielen zugunsten der Hausherren aus.
Bei einer Eingabe von Nico Gorzel verlängerte José-Enrique Rias Alonso unglücklich zu Nazarov, der den Tick vor seinem ehemaligen Teamkollegen Clemens Fandrich an den Ball kam und von diesem, wenn, dann leicht von hinten getroffen wurde.
Schiedsrichter Tom Bauer gab Strafstoß. Nazarov (22.) nahm sich der Sache an, verlud Jakob Golz und traf ins linke Eck.
Die nächste knifflige Szene ließ nicht lange auf sich warten. Marvin Stefaniaks Flanke fälschte Rios Alonso beim Versuch sich wegzudrehen mit dem ausgestreckten Arm ab. Bauer zeigte wieder auf den Punkt, sodass sich Nazarov und Golz nach nur sieben Minuten erneut gegenüberstanden.
Der 32-jährige Aserbaidschaner (30.) entschied sich für dieselbe Ecke, während Golz wiederholt nach rechts ins Leere abtauchte.
Rot-Weiss Essen macht gegen Aue in der zweiten Hälfte nochmal Druck
Auf der Gegenseite forderten die Essener nach Kontakt an Isiah Young (38.) vehement Elfmeter, doch die Pfeife blieb stumm.
Die Gäste steckten nicht auf, sondern intensivierten ihre Bemühungen, während sich die Veilchen auf das Umschaltspiel verlegten.
Allerdings mangelte es hier im letzten Drittel an der letzten Konsequenz, wie bei Elias Huth (54.), dessen Abschluss aus zentraler Position viel zu mittig aufs Tor kam und Golz so vor keinerlei Probleme stellte.
So blieb es eine wackelige Angelegenheit, denn RWE blieb dran, verkürzte durch Thomas Eisfeld (66.) und schnürte Aue in der Schlussphase in der eigenen Hälfte ein.
Nach einem weiten Ball besaß Ron Berlinski die Möglichkeit auf 2:2 zu stellen und scheiterte am glänzend parierenden Martin Männel (74.). Ihm war es auch zu verdanken, dass der Vorsprung über die Zeit gebracht wurde.
Statistiken zum Drittliga-Spiel zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Rot-Weiss Essen
26. Spieltag
Erzgebirge Aue - Rot-Weiss Essen 2:1 (2:0)
Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Majetschak, Burger, Gorzel (72. Jakob) - Schreck, Schikora - Sijaric (90. Knezevic), Nazarov (86. Sorge), Stefaniak (72. Thiel) - E. Huth (72. Besong)
Rot-Weiss Essen: Golz - Wiegel, Rios Alonso, Herzenbruch, Bastians - Fandrich (46. Eisfeld), Rother - Müsel, Harenbrock (46. Berlinski), Kefkir (67. Plechaty) - Young (67. M. Niemeyer (81. Ennali))
Schiedsrichter: Tom Bauer (Neuhofen)
Zuschauer: 7500
Tore: 1:0 Nazarov (22./Foulelfmeter), 2:0 Nazarov (30./Handelfmeter), 2:1 Eisfeld (66.)
Gelbe Karten: Gorzel (2) / Rios Alonso (2), Young (2), Rother (8)
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag