In der Formtabelle ist Aue immerhin schon Siebter, Trainer Müller: "Sind auf einem guten Weg"

Aue - FC Erzgebirge Aue zeigt sich in den letzten Wochen stark verbessert, fährt Ergebnisse ein und rutschte letztes Wochenende trotzdem auf den letzten Platz ab.

Aues Interimstrainer Carsten Müller hat im Erzgebirge wieder ein Fünkchen Hoffnung auf bessere Zeiten entfacht, auch wenn der Weg zum Klassenerhalt noch lang ist.
Aues Interimstrainer Carsten Müller hat im Erzgebirge wieder ein Fünkchen Hoffnung auf bessere Zeiten entfacht, auch wenn der Weg zum Klassenerhalt noch lang ist.  © dpa/Hendrik Schmidt

Interimstrainer Carsten Müller (51) verrichtet mit den Veilchen eine Sisyphusarbeit. Der 51-Jährige ist darum vor allem auch als Motivationskünstler gefordert."Die Jungs dürfen nicht zu sehr Druck auf sich selbst aufbauen, weil man sonst Gefahr läuft zu verkrampfen und die Leichtigkeit abhandenkommt."

"Wir versuchen daher zu vermitteln, dass es Spaß macht, mit den eigenen Ergebnissen Druck auf die Teams vor uns auszuüben. Unabhängig davon können wir nicht beeinflussen, was sich auf den anderen Plätzen abspielt", erklärt Müller.

In den fünf Spielen unter Müller wurden acht Zähler geholt. Aue versteht es unter dem Interimscoach, die direkten Konkurrenten unter Druck zu setzen, was auch die Formtabelle verdeutlicht, wo die Veilchen mit Müller Platz sieben belegen. Im selben Zeitraum holte Zwickau zum Beispiel nur zwei Zähler, der nächste Auswärtsgegner Viktoria Köln fünf.

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Müller verzichtet aber darauf, die große Aufholjagd einzuläuten und tritt lieber leise: "Wir wollen nicht durch Worte, sondern harte Arbeit auf uns aufmerksam machen."

Interimstrainer Müller: "Ich sehe uns grundsätzlich auf einem guten Weg."

Das fängt im Training an, wo der Grundstock gelegt wird, dass die Automatismen, die sich Müller wünscht, eingeschliffen werden. Vor allem in der Offensive hatten die Veilchen vor seinem Amtsantritt erheblichen Nachholbedarf und erzielten in neun Partien nur fünf Tore, also 0,55 pro Spiel.

Müller schaffte es, den lahmen Angriff anzukurbeln und die Ausbeute mit zehn Toren in fünf Partien zu vervierfachen.

"Ich sehe uns grundsätzlich auf einem guten Weg. Die Automatismen greifen immer besser, auch im Angriff, wo mittlerweile eine gewisse Strafraumbesetzung vorhanden ist, wie wir sie uns vorstellen. Auch das Flügelspiel macht Fortschritte und die Lauf- sowie Passwege harmonieren besser", so Müller.

Titelfoto: dpa/Hendrik Schmidt

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