Lange Kandidatenliste bei Erzgebirge Aue: Wer führt bald die Veilchen?

Aue - Wer lenkt künftig den FC Erzgebirge Aue? Samstag in drei Wochen wählt die Mitgliederversammlung einen neuen Aufsichtsrat und Ehrenrat. Es ist die Voraussetzung dafür, im Anschluss den neuen Vorstand zu bestimmen, der das gegenwärtige Interimspräsidium ablöst.

Helge Leonhardt (63) ist zurückgetreten, Zwillingsbruder Uwe (v.r.) will wieder in den Aufsichtsrat beim FC Erzgebirge Aue.
Helge Leonhardt (63) ist zurückgetreten, Zwillingsbruder Uwe (v.r.) will wieder in den Aufsichtsrat beim FC Erzgebirge Aue.  © picture point/Sven Sonntag

Am 11. November, Freitagabend unter Flutlicht bei Borussia Dortmund II., kämpft Aue um die sportliche Zukunft im Profi-Fußball. Binnen zwei Jahren wurde aus einem Stammgast der 2. Bundesliga ein gegenwärtiger Abstiegskandidat der 3. Liga.

Die sportlichen Verwerfungen sorgten für ein Bosse-Beben. Fans und Sponsoren wollten Köpfe rollen sehen. Von außen wie innen wurde der Druck für den Veilchen-Boss Helge Leonhardt (63) derart groß, dass er nach acht Jahren sein Amt zur Verfügung stellte.

Die Mitglieder entscheiden nun darüber, wer künftig die Geschicke des Vereins lenkt und ob man künftig weiter auf die Leonhardts baut.

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FC Erzgebirge Aue Aue-Sportchef Heidrich warnt vor taktisch sehr variabler Mannschaft!

Zwei von ihnen werfen ihren Hut für einen der Gremien-Posten in den Ring. Helges Zwillingsbruder Uwe kandidiert erneut für den Aufsichtsrat.

Cousin Wolfgang Leonhardt stellt sich für den Ehrenrat zur Wahl. Für jenes Amt kandidiert auch das einzig verbliebene Mitglied aus dem ursprünglichen Vorstand und derzeit Mitglied des Übergangspräsidiums, Vereinsjustiziar Kay Werner.

Vereinsjustiziar Kay Werner stellt sich für den Ehrenrat zur Wahl.
Vereinsjustiziar Kay Werner stellt sich für den Ehrenrat zur Wahl.  © picture point/Sven Sonntag

Acht Kandidaten kämpfen um den Ehrenrat

Die Kandidatenliste für den Ehrenrat umfasst insgesamt acht Personen, zu denen unter anderem noch Joachim Engelmann, der auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Juli als Vorstand zurückgetreten war und Wismut-Legende Jürgen Escher (310 DDR-Oberliga-Einsätze) zählen.

Zur Wahl für den Aufsichtsrat stellen sich zwölf Kandidaten, darunter die früheren FCE-Präsidenten Uwe Leonhardt und Lothar Lässig sowie der amtierende Interimschef Torsten Enders.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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