Pyro-Würfe und Ausschreitungen: Dazu patzt Ex-Auer Rasmussen bei Wasserschlacht!

Utrecht - Aus gleich mehreren Gründen ein denkwürdiges Eredivisie-Spiel! Der FC Utrecht und Vitesse Arnheim haben sich am vergangenen Wochenende ein enges Duell geliefert, bei dem das Ergebnis (1:1) schnell in den Hintergrund rückte.

Die Arnheim-Anhänger benahmen sich in Utrecht mehrfach daneben.
Die Arnheim-Anhänger benahmen sich in Utrecht mehrfach daneben.  © Imago images/Pro Shots

Schließlich benahmen sich Teile der 16.886 Zuschauer im Stadion "Galgenwaard" daneben und sorgten gleich zweimal für Spielunterbrechungen.

Nach rund 25 Minuten tauchten die Vitesse-Fans den Gästeblock in ein leuchtend rotes Pyromeer und warfen die Fackeln aufs Feld sowie in benachbarte Blöcke.

So blieb Schiedsrichter Allard Lindhout (34) keine andere Wahl, als die Mannschaften vorübergehend in die Kabinen zu schicken. Die Arnheimer Verantwortlichen und Akteure redeten derweil energisch und gestenreich auf ihre Anhänger ein, sodass sich die Lage erst einmal wieder beruhigte und laut "De Telegraaf" nach rund 20 Minuten weitergespielt werden konnte.

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Allerdings nur bis in die Extrazeit. Dann zündeten die Auswärtsfans erneut Pyrotechnik ab und warfen sie wieder in alle Richtungen. Wenig verwunderlich, dass es den Utrecht-Anhängern nun reichte.

Einige versuchten, den Vitesse-Block zu stürmen, weshalb die Teams erneut in die Katakomben gingen, bis die Polizei die Lage unter Kontrolle gebracht hatte und die letzten Minuten ausgespielt werden konnten. Die Aktion der Arnheimer wird als Racheakt für das Hinrundenmatch gewertet. Denn damals benahmen sich die Utrecht-Anhänger daneben.

Jacob Rasmussens Wasserschlacht-Patzer, die Ausschreitungen und Pyro-Würfe im Video

Vitesse Arnheim kämpft sich nach Jacob Rasmussens Missgeschick in Unterzahl zurück

Vitesse-Verteidiger Jacob Rasmussen (24, l.) im Zweikampf mit Utrecht-Sturmriese und Ex-St.-Paulianer Henk Veerman (30).
Vitesse-Verteidiger Jacob Rasmussen (24, l.) im Zweikampf mit Utrecht-Sturmriese und Ex-St.-Paulianer Henk Veerman (30).  © Imago images/Pro Shots

Zuvor passierte auf dem wasserdurchtränkten Rasen einiges. In der 14. Minute passte der frühere Innenverteidiger des FC Erzgebirge Aue, Jacob Rasmussen (24), den Ball zurück zu Keeper Jeroen Houwen (26).

Durch die schlammigen Bodenverhältnisse blieb das Leder auf halber Strecke liegen, sodass es zu einem Pressschlag zwischen dem Torhüter und Utrecht-Stürmer Moussa Sylla (22) kam. Die Pille blieb wenige Zentimeter vor der Linie liegen, doch der Angreifer setzte gedankenschnell nach und drückte die Kugel zum 1:0 für die Hausherren über die Linie.

Dann traf der frühere Stuttgarter Jugendstürmer und B-Junioren-Final-Siegtorschütze von 2013, Adrian Grbic (25), den einstigen Bielefelder Abwehrrecken Mike van der Hoorn (29) unabsichtlich voll mit dem Ellenbogen im Gesicht und sah zu Recht die Rote Karte (65.).

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Kurz vor dem Abpfiff wurde Vitesse-Torjäger Lois Openda (22) auch noch ein Strafstoß verwehrt (86.), ehe die Gäste in Unterzahl doch noch zuschlugen. Der aufgerückte Kapitän Danilho Doekhi (23) verlängerte den Ball per Kopfball-Bogenlampe in die linke obere Ecke - 1:1 (90.+2).

Dabei blieb es am Ende dieser Wasserschlacht, die auf den Trikots der Akteure ihre Spuren hinterlassen hatte.

Titelfoto: Imago images/Pro Shots

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