Aue - Antonio Jonjic (23) ist im Sommer gefühlt schon aus Aue weg auf dem Weg zum polnischen Erstligisten Gornik Zabrze gewesen. Der damalige FC Erzgebirge Aue-Klubchef Helge Leonhardt (64) unterband einen Wechsel auch aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Ablöse. Jonjic blieb, spielte in der bisherigen Hinrunde aber kaum eine Rolle. Unter dem neuen Cheftrainer Pavel Dotchev (57) dürfte sich dies ändern.

Der 57-Jährige integrierte den jungen Offensivspieler in sein Spielkonzept und lässt ihn wie letztes Jahr in der 2. Bundesliga in vorderster Reihe stürmen.

Ein taktischer Kniff, der sich in der Vorbereitung erneut auszahlte.

Jonjic, letzte Saison mit sechs Toren bester FCE-Knipser, gab gegen Oldenburg (5:1) drei und in Nürnberg (3:3) eine Vorlage.

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Zur gelungenen Generalprobe gegen Cottbus (3:1) erzielte der Angreifer in der elften Minute das 1:0.

"Ich freue mich für ihn! Tore sind für Stürmer immer wichtig. Toni ist auch sehr viel gegen den Ball gelaufen. Er hat seine Rolle sehr gut aufgenommen und ich finde, dass diese Lösung für uns eine sehr gute ist", meint Dotchev.

Jonjic bringt auch die notwendige Schnelligkeit mit, um bei Ballgewinn schnell umzuschalten. "Er und Omar Sijaric sind zwei Spieler, die brutal in die Tiefe gehen. Das ist, was in der bisherigen Hinrunde gefehlt hat, die tiefen Läufe im letzten Drittel und Flanken. Daran wollen wir etwas ändern. In der Vorbereitung haben wir daraus schon ein paar Tore gemacht", erklärt Dotchev.

Aue beendete die Vorbereitung mit fünf Siegen und einem Remis. Das ist eine sehr respektable Ausbeute und sorgte für Selbstvertrauen vor der schweren Auswärtsaufgabe gegen den FC Ingolstadt. In der Vorsaison war die Partie bei den Schanzern, die nach frühem Platzverweis gegen Prince Owusu (26) knapp 2:3 verloren ging, der Anfang vom Ende in Liga 2.

Jonjic hat das nicht vergessen: "Lasst sie uns einfach kaputt machen. Das ist in meinem Kopf. Ich habe keine Angst, sondern Bock darauf, es denen heimzuzahlen."