Vor Pokalspiel von Erzgebirge Aue in Bautzen: Fieser Fisch-Angriff auf Gäste-Block!

Bautzen - Ekelhafte Aktion! Der 4:0-Erfolg des FC Erzgebirge Aue im Sachsenpokal bei der FSV Budissa Bautzen wurde von einem widerlichen Angriff auf den Gäste-Block überschattet.

Die Anhänger des FC Erzgebirge Aue am Samstag im Bautzner Stadion Müllerwiese.
Die Anhänger des FC Erzgebirge Aue am Samstag im Bautzner Stadion Müllerwiese.  © Picture Point / Roger Petzsche

Bei der Stadionbegehung der Müllerwiese am Samstagmorgen machten die Verantwortlichen des Oberligisten eine abstoßende Entdeckung.

Unbekannte hatten in der Nacht Fischköpfe und -innereien im Bereich des Auswärts-Fanblocks verteilt, wie Polizei-Einsatzleiter Michael Kummer (44) gegenüber TAG24 mitteilte.

Die herbeigerufenen Einsatzkräfte entschieden nach kurzer Beratung, das Spiel dennoch stattfinden zu lassen und forderten augenblicklich die Unterstützung der Feuerwehr von Bautzen an.

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Anschließend entfernten die Kameraden die zum Teil gefrorenen, tierischen Überreste mit 5000 Litern Wasser und desinfizierten den Fanblock.

Aufgrund des üblen Gestanks vermutet die Polizei, dass die Täter auch eine chemische Substanz wie etwa Buttersäure unter den Sud gemischt haben könnten. Eine Bestätigung steht allerdings noch aus.

Bis zur Ankunft der "Veilchen"-Anhänger konnten die Verunreinigung sowie der strenge Geruch komplett beseitigt werden.

Schmierereien gegen den FC Erzgebirge Aue

Der Heimbereich der Bautzner Müllerwiese blieb von dem Ekel-Angriff verschont.
Der Heimbereich der Bautzner Müllerwiese blieb von dem Ekel-Angriff verschont.  © Picture Point / Roger Petzsche

Neben der gemeinen Fisch-Attacke vergingen sich die Chaoten auch an den Sanitäranlagen des Gäste-Bereichs der Müllerwiese.

Eine Wand wurde mit dem Schriftzug "Jeder von Euch ist einer zu viel" sowie einem Galgen-Symbol neben dem Wort "Aue" beschmiert.

Auch das unschöne Gekritzel wurde vor dem Eintreffen der FCE-Fans unkenntlich gemacht und übersprüht. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen.

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"Der Heimverein hat am Vormittag schnell und verantwortungsvoll reagiert. In der gemeinsamen Absprache aller Spieltagsbeteiligten gegen 12:30 Uhr wurde entschieden, das Spiel wie geplant durchzuführen. Ein Dank geht auch an Aue für das kooperative Handeln", erklärte Volkmar Beier, Vizepräsident Spielbetrieb des Sächsischen Fußballverbandes, gegenüber dem MDR.

Der TV-Sender zeigte die Partie im Livestream, wobei die Ekel-Aktion auch Auswirkungen auf die Übertragung hatte.

"Da der Kameraturm von den Verunreinigungen betroffen ist, wird die Führungskamera nun an der Eckfahne aufgestellt - verbunden mit einer für den Zuschauer eher ungewohnten Perspektive", hieß es im Vorfeld der Begegnung auf der MDR-Webseite.

Originalmeldung von 17.40 Uhr, aktualisiert 17.56 Uhr.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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