Nach emotionalem Abschied vom 1. FC Magdeburg: So will Brünker jetzt weitermachen

Magdeburg - "Ich wäre schon gern hiergeblieben", gestand Kai Brünker (28) am vergangenen Sonntag nach dem 4:0 des 1. FC Magdeburg gegen Arminia Bielefeld. Es war das letzte Spiel des Stürmers, der in den vergangenen Monaten so viel durchgemacht hat für die Blau-Weißen.

Kai Brünker (28) wird in Zukunft nicht mehr das Trikot des 1. FC Magdeburg tragen.
Kai Brünker (28) wird in Zukunft nicht mehr das Trikot des 1. FC Magdeburg tragen.  © Michael Matthey/dpa

Standing Ovations von circa 25.000 FCM-Fans machten den kommenden Abschied eigentlich nur noch schwerer. Brünker trotzdem: "Das war meine bisher schönste Station in meiner Fußballkarriere."

Dass es in Magdeburg nicht weitergeht, liegt vor allen Dingen an der Perspektive. Sport-Geschäftsführer Otmar Schork (65) auf einer Pressekonferenz zuletzt:

"Wir haben sehr offen mit ihm die sportliche Situation besprochen. Dass es dahin gehend sehr schwer sein wird, weil wir beabsichtigen, im offensiven Bereich im Sturm was zu tun. Und dass es schwer wird, dass er zu Einsatzzeiten kommt. Aber er hatte ein klares Angebot in die Richtung gehabt, bei uns im Lizenzspieler-Bereich ein fester Bestandteil zu sein. Und dann gegebenenfalls über die U23 die Spielpraxis zu bekommen."

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Das reichte dem 28-Jährigen aber offenbar nicht. In seinem Alter möchte er bei einem Klub zur Stammkraft werden. Möglichst auch weiterhin in der bisherigen Spielklasse.

Brünker: "Ich traue mir auf alle Fälle die 2. Liga zu. Bei mir war es immer so, dass im ersten Jahr ein bisschen Ladehemmung war, und im zweiten Jahr ging es dann los mit dem Netzen. Der nächste Verein in der 2. Liga kann sich über Tore freuen."

Sein alter Trainer Christian Titz traut ihm jedenfalls auch bei seinem neuen Verein viel zu. Ein wenig traurig darüber, dass Brünker geht, war er jedoch trotzdem.

Titz beim "MDR": "Mich freut es für Kai, dass er immer noch Publikumsliebling ist. Kai ist ein wunderbarer Mensch, der viel zu dieser Saison beigetragen hat. Aber es ist im Fußball einfach so, dass sich manchmal auch die Wege trennen."

Titelfoto: Michael Matthey/dpa

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