Vier-Augen-Gespräch auf Schalke führt offenbar zu Spieler-Wut: Star stürmt wohl aus Kabine!

Gelsenkirchen - Dieses Vier-Augen-Gespräch lief nicht so, wie es sollte! Offenbar hat Rodrigo Zalazar (23) nach einer Diskussion mit S04-Coach Frank Kramer (50) wutentbrannt den Raum verlassen.

Das Gespräch zwischen Frank Kramer (50, l.) und Rodrigo Zalazar (23) soll nicht gut gelaufen sein.
Das Gespräch zwischen Frank Kramer (50, l.) und Rodrigo Zalazar (23) soll nicht gut gelaufen sein.  © dpa/Bernd Thissen

Das berichtet die "Bild"-Zeitung und beruft sich dabei auf eigene Informationen. Der Edeltechniker vom FC Schalke 04 wurde in den vergangenen drei Partien jeweils nur noch eingewechselt. Gegen Borussia Dortmund (0:1) durfte er sogar nur die letzten neun Spielminuten ran.

Kramer wollte ihm nun offenbar erklären, weshalb das aktuell der Fall sei. Er habe dem Offensivmann verdeutlicht, dass der nicht genug an seiner Fitness arbeite. Das sah Zalazar ganz anders, gab an, mit der Begründung nicht einverstanden zu sein und sei sauer aus der Unterhaltung gestürmt.

Ohnehin läuft es für ihn gerade nicht so, wie er sich das vorgestellt hat. So wurde der Mann mit dem wuchtigen Schuss für die Nationalmannschaft Uruguays nominiert, dann aber doch aus dem Kader gestrichen, weshalb sich der Kreativkicker nun Sorgen um seinen WM-Platz macht.

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Zudem habe er nach dem Kramer-Talk seine Berateragentur "Is Sports Agency Intersoccer Group" verlassen und werde nun von der "ICM Stellar Sports"-Gruppe vertreten.

Zalazar soll dabei nicht der einzige unzufriedene Akteur sein. Auch Alex Kral (24) ist hinten dran und mit dieser Rolle gar nicht zufrieden.

Rodrigo Zalazar in Top-Verfassung könnte dem FC Schalke 04 weiterhelfen

Rodrigo Zalazar (23, v.) traf am 2. Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach zum 1:0 für den FC Schalke 04.
Rodrigo Zalazar (23, v.) traf am 2. Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach zum 1:0 für den FC Schalke 04.  © dpa/Bernd Thissen

Kramer muss diese mannschaftstypischen Dinge nun entsprechend moderieren, denn Ersatzspieler sind nicht gerade selten verstimmt, weil sie natürlich von Beginn an auf dem Feld stehen und eine tragende Rolle einnehmen wollen.

Der Coach habe Zalazar deshalb auch gesagt, dass er dessen Qualitäten schätze. Doch hinter vorgehaltener Hand heiße es bei den Knappen, dass Zalazar nur die Kraft für 30 Minuten Bundesliga habe. Dass dem früheren Kicker des FC St. Pauli solche Aussagen gar nicht gefallen, verwundert nicht.

Zudem sehe er sich selbst stärker als seine Konkurrenten Dominick Drexler (32) und Florent Mollet (30). Das wird ihm allerdings nicht weiterhelfen. Stattdessen muss er nun im Training Gas geben und Kramer beweisen, dass er falsch lag.

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Das würde wohl auch den Übungsleiter freuen. Denn ein richtig fitter Zalazar könnte Schalke sportlich wohl weiterhelfen.

Mit seinem Zug zum Tor, seiner Schusstechnik, Spielintelligenz und seinen Fähigkeiten als Vorbereiter hat er das Potenzial, ein Leistungsträger zu sein ...

Titelfoto: dpa/Bernd Thissen

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