Zürich - Der nächste Verein für Donis Avdijaj (25)! Das einst große Talent des FC Schalke 04 hat den TSV Hartberg verlassen und ist zum FC Zürich gewechselt.

Das gaben der österreichische Bundesligist und der Schweizer Super-League-Klub am Montag bekannt.

Der Angreifer unterzeichnete beim FCZ einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. Um das möglich zu machen, nutzte er eine im Kontrakt integrierte Ausstiegsklausel.

Über die Ablösesumme und -modalitäten wurde dabei "Stillschweigen vereinbart", wie es in der Hartberger Mitteilung heißt. In Zürich trifft Avdijaj nun auf seinen Förderer Franco Foda (56), mit dem er schon beim SK Sturm Graz erfolgreich zusammenarbeitete und anscheinend ein Vertrauensverhältnis hat.

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Auch Marinko Jurendic (44) freute sich auf der FCZ-Website auf den Neuzugang: "Donis hat große fußballerische Fähigkeiten. In der Offensive ist er variabel einsetzbar und besitzt darüber hinaus auch Qualitäten im Abschluss", so der Sportchef.

In Österreich trauert man dem Offensivmann hingegen hinterher. Erich Korherr (54) erklärte: "Der Abgang von Donis schmerzt natürlich sehr. Er war richtig gut in Schuss und ein absoluter Kreativspieler und Leistungsträger. Einen Spieler seiner Qualität bekommt man nur, indem man ihm die Möglichkeit eines Wechsels einräumt. Nun ist es passiert und wir können und möchten Donis keine Steine in den Weg legen."

Der Obmann und Geschäftsführer ergänzte: "Er war eine Bereicherung für uns und es zeigt einmal mehr, dass Spieler, die keine einfachen Zeiten hinter sich haben oder ein großes Potenzial haben, sich bei uns in Ruhe ins Rampenlicht spielen können, um dann zu größeren Adressen im Fußball zu wechseln. Jetzt müssen wir schnellstmöglich einen adäquaten Ersatz finden."

Avdijaj selbst verabschiedete sich mit einer Nachricht von den Fans, Teamkollegen und Offiziellen, in der er sich für die gemeinsame Zeit bedankte und erklärte, auch deshalb nach Zürich gewechselt zu sein, weil er hier international kicken darf.

Auf europäischer Ebene war er schon für Schalke und Trabzonspor aktiv, außerdem in Junioren-Länderspielen für Deutschland und in sechs Einsätzen (zwei Tore) für den Kosovo.

Den endgültigen Durchbruch im Profifußball hat er allerdings auch mit Mitte 20 noch immer nicht geschafft. Während es in der Knappenschmiede, Graz, Hartberg, bei Willem II Tilburg und Roda JC Kerkrade gut lief, konnte er beim Heart of Midlothian FC, FC Emmen, AEL Limassol und bei Trabzonspor nicht überzeugen.

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Doch immerhin hat Avdijaj in seinem jungen Alter bereits viel von der Welt gesehen und war in Deutschland, Österreich, Schottland, den Niederlanden, der Türkei, auf Zypern sowie nun in der Schweiz aktiv und wurde dafür ja auch noch bezahlt.

In Hartberg wird man ihn auch deshalb vermissen, weil er am 1. Spieltag gegen den SCR Altach einen Doppelpack schnürte und entscheidend am 2:1-Sieg des TSV beteiligt war.

Von einer enttäuschenden Karriere kann man da bei all diesen Stationen und Erlebnissen definitiv nicht sprechen, auch wenn rein von seinen Fähigkeiten mehr möglich gewesen wäre, was 57 Tore und 15 Vorlagen in 52 U17-Einsätzen für Schalke belegen.