Ex-St.-Pauli-Flügelflitzer Ryo Miyaichi feiert nach zehn Monaten sein Comeback

Hamburg/Yokohama - Er ist wieder zurück! Ende Juli hatte sich der ehemalige St.-Pauli-Profi Ryo Miyaichi (30) einen Kreuzbandriss zugezogen, am Mittwoch feierte er sein lang ersehntes Comeback.

Ryo Miyaichi (30, l) gab am Mittwoch erstmals nach zehn Monaten Verletzungspause sein Comeback und wurde von Trainer Kevin Muscat (49) eingewechselt.
Ryo Miyaichi (30, l) gab am Mittwoch erstmals nach zehn Monaten Verletzungspause sein Comeback und wurde von Trainer Kevin Muscat (49) eingewechselt.  © IMAGO / AFLOSPORT

Der Japaner musste die Kiezkicker im Sommer 2021 nach sechs Jahren verlassen und ging zurück in seine Heimat Japan, wo er einen Vertrag bei den Yokohama F. Marinos unterschrieb.

Der dortige Beginn war allerdings erneut von Verletzungen geprägt, sodass Miyaichi in der ersten Saison nur auf zwei mickrige Kurzeinsätze kam. In dieser Spielzeit schien es besser zulaufen. Der 30-Jährige kam in 15 Partien zum Einsatz, in acht davon stand er in der Startelf.

Dann folgte Ende Juli beim Länderspiel zwischen Japan und Südkorea (3:0) der große Schock: Kreuzbandriss! Es war bereits der dritte in seiner Karriere.

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Doch Miyaichi gab - wieder einmal - nicht auf und quälte sich durch die Reha. Mit Erfolg. Am Mittwoch gab er im Pokalspiel gegen Consadole Sappora sein Comeback. Der Flügelflitzer wurde in der 82. Minute für Kōta Mizunuma (33) eingewechselt.

Dass die Partie mit 2:3 verloren ging, dürfte Miyaichi ziemlich egal gewesen. Nach 248 Tagen und 25 verpassten Begegnungen war es für den 30-Jährigen viel wichtiger, endlich wieder auf den Rasen zurückgekehrt zu sein.

Ryo Miyaichi verpasste beim FC St. Pauli mehr als 100 Spiele und fehlte rund 970 Tage verletzt

Trotz der Niederlage bleibt Yokohama Tabellenführer in der Gruppenphase des japanischen Pokalwettbewerbes vor Sapporo. Der Einzug in die K.o.-Phase ist einen Spieltag vor Schluss so gut wie sicher.

Miyaichi hatte sich bereits zu seiner Zeit am Millerntor zweimal das Kreuzband gerissen und war zudem mit einer Leistenverletzung ausgefallen. Insgesamt verpasste er dadurch sage und schreibe 102 Spiele und fehlte rund 970 Tage.

Titelfoto: IMAGO / AFLOSPORT

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