Ex-St.-Pauli-Stürmer Diamantakos läuft in Indien wieder zu großer Form auf

Hamburg/Kerala (Indien) - Er kann es noch! Der einstige Derby-Held des FC St. Pauli Dimitrios Diamantakos (29) hat sein fußballerisches Glück wiedergefunden. Nach enttäuschenden Stationen in Kroatien und Israel trumpft der Grieche aktuell in Indien wieder groß auf.

Ähnlich wie einst beim FC St. Pauli jubelt Stürmer Dimitrios Diamantakos derzeit in Indien für die Kerala Blasters.
Ähnlich wie einst beim FC St. Pauli jubelt Stürmer Dimitrios Diamantakos derzeit in Indien für die Kerala Blasters.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Im August 2022 entschied sich Diamantakos zu einer großen Veränderung. Vom israelischen Verein FC Ashdod zog es den 29-Jährigen weiter nach Indien, genauer gesagt zu den Kerala Blasters. Auf den ersten Blick ein sportlicher Abstieg, doch bislang hat sich dieser Wechsel für den Griechen als Volltreffer erwiesen.

Denn in den bisherigen 15 Pflichtspielen für seinen neuen Verein, der in der Stadt Kochi beheimatet ist, gelangen dem Angreifer neun Tore und drei Vorlagen. Am vergangenen Spieltag erzielte Diamantakos gegen NorthEast United FC einen Doppelpack, seinen ersten in dieser Saison.

Diese neun Buden bedeuten in der indischen Liga Platz zwei in der Torschützenliste, den er sich mit drei weiteren Profis teilt. Nur der Spanier Iker Guarrotxena (30) vom FC Goa hat einen Treffer mehr erzielt.

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Und mit den Blasters steht Diamantakos ebenfalls gut da. Rang drei lautet die Platzierung nach 15 Spieltagen. Der Rückstand auf die Spitze beträgt allerdings schon 14 Zähler auf Tabellenführer Mumbai City und sieben Punkte auf den Zweiten Hyderabad FC.

Dimitrios Diamantakos trumpft in Indien wieder groß auf

Dieses Tor gegen den Hamburger SV machte Dimitrios Diamantakos beim FC St. Pauli unvergessen

Der 29-Jährige köpfte den Ball nach einem Pfosten-Abpraller ins leere HSV-Tor.
Der 29-Jährige köpfte den Ball nach einem Pfosten-Abpraller ins leere HSV-Tor.  © Christian Charisius/dpa

Dimitrios Diamantakos erlebte seine erfolgreichste Zeit beim FC St. Pauli

Der Grieche hatte bei Hajduk Split in Kroatien einen schweren Stand.
Der Grieche hatte bei Hajduk Split in Kroatien einen schweren Stand.  © IMAGO / Pixsell

Bislang hat sich der Wechsel des Griechen nach Südasien aber voll ausgezahlt. Denn zuvor konnte er weder in Israel beim FC Ashdod (ein Tor in neun Spielen) noch in Kroatien bei Hajduk Split (zwei Treffer in 30 Partien) durchstarten.

Dabei war Diamantakos bei seinem Wechsel vom FC St. Pauli nach Split gerade auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn. Mit elf Toren in 21 Einsätzen war der 29-Jährige der große Garant für den Klassenerhalt der Kiezkicker in der Saison 2019/20.

Unvergessen dabei: Sein Treffer beim 2:0-Heimsieg im Derby gegen den HSV zum zwischenzeitlichen 1:0 per Flugkopfball.

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Generell erlebte der Angreifer, der 2018 vom VfL Bochum ans Millerntor gewechselt war, in Hamburg seine beste Zeit. In 51 Begegnungen - genauso viel hat er nur für den Karlsruher SC absolviert - gelangen ihm 20 Tore. Bei keiner anderen Station zeigte er sich so treffsicher wie bei St. Pauli.

In Indien scheint Diamantakos an diese erfolgreiche Zeit wieder anzuknüpfen.

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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