Hamburg - Am letzten Spieltag will der FC St. Pauli mit einem Sieg über den Karlsruher SC Geschichte schreiben. Mit einem Dreier würden die Kiezkicker gleich zwei Bestmarken knacken. TAG24 hat alle wichtigen Infos für Euch zusammengefasst.

Die voraussichtlichen Aufstellungen

St. Pauli: Vasilj - Mets, Medic, Dzwigala - Saliakas, Irvine, Hartel, Paqarada - Metcalfe, Daschner, Saad

Karlsruhe: Gersbeck - S. Jung, Gordon, Kobald, Brosinski - Wanitzek, Jensen - Choi, Nebel - Kaufmann, Schleusener

FC St. Pauli St. Pauli plant beim brisanten Duell mit Hansa Rostock spezielle Maßnahmen

Bilanz

Am Sonntag treffen die Kiezkicker und der KSC zum 40. Mal aufeinander. Die Bilanz spricht für die Boys in Brown. In 14 Begegnungen verließen sie den Rasen als Sieger, nur zehnmal mussten sie sich geschlagen geben. 15 Partien endeten unentschieden.

Die letzten vier Duelle gegen Karlsruhe blieb St. Pauli ungeschlagen (zwei Siege, zwei Unentschieden).

Das Hinspiel

Das endete Mitte November völlig verrückt mit 4:4! Der KSC war nach 16 Minuten durch Fabian Schleusener (12.) und Marvin Wanitzek (16.) mit 2:0 in Führung gegangen. Den Anschlusstreffer durch Johannes Eggestein (24.) konterte Schleusener (31). Doch die Kiezkicker kamen noch vor der Pause zurück und stellten durch Eggestein (35.) und Eric Smith (43.) auf 3:3.

Nach Wiederanpfiff brachte Mikkel Kaufmann die Badenser (50.) wieder in Front, doch Lukas Daschner glich nach einer guten Stunde erneut aus und sorgte so für den späteren Entstand.

Die Form

Nach den zwei Niederlagen zeigten sich die Kiezkicker gut erholt und setzten zur nächsten Serie an. Es folgten drei Siege und ein Remis aus den kommenden vier Partien. Mit 40 Punkten hat St. Pauli die Rückrunden-Meisterschaft bereits sicher. Ein weiterer Dreier und Braun-Weiß würde Geschichte schreiben.

Der KSC hingegen schwankt in seinen Leistungen. Auf zwei Pleiten folgte ein Sieg gegen Hannover 96 (2:1), ehe es mit einer Niederlage bei Holstein Kiel (1:2) und einem Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern (2:0) weiter ging.

FC St. Pauli Deshalb verspürt FC-St.-Pauli-Stürmer Afolayan wenig Druck vor Nordduellen

Seit fünf Partien sind die Badenser allerdings schon ohne Erfolgserlebnis (vier Niederlagen, ein Remis).

Das sagen die Trainer

FCSP-Coach Fabian Hürzeler (30) über den KSC: "Mit dem KSC erwarten wir eine der besten Mannschaften in der Rückrunde. Sie haben alle Fähigkeiten, den Gegner in bestimmte Räume zu locken und Ballgewinne zu provozieren, um dann unheimlich gut umzuschalten. Nach Ballverlusten müssen wir sofort gut umschalten und einen guten Impuls im Gegenpressing und einen guten Zugriff haben. Sie wollen Fußball spielen und haben in Ballbesitz eine gute Struktur, wir müssen da sehr kompakt arbeiten."

KSC-Trainer Christian Eichner (40) über die Kiezkicker: "Wir haben einen tollen Gegner, wahrscheinlich den besten, den man in der Rückrunde bekommen kann. Mit den Rahmenbedingungen kommt ein tolles Spiel auf uns zu und wir werden versuchen, aus den 27 Rückrunden-Punkten 30 zu machen."

Diese Spieler fehlen

St. Pauli: Oladapo Afolayan (Gelb-Rot-Sperre), Etienne Amenyido (nicht berücksichtigt), Christopher Avevor (nicht berücksichtigt), Igor Matanovic (nicht berücksichtigt), Maurides (Meniskus-OP), David Nemeth (nicht berücksichtigt), Dennis Smarsch (nicht berücksichtigt)

Karlsruhe: Tim Breithaupt (Reha nach Knöchel-OP), M. Marcel Franke (10. Gelbe Karte), Jerome Gondorf (5. Gelbe Karte), Daniel O’Shaughnessy (Hüft-OP)

Player-to-watch

Im Sommer 2018 wechselte Kyoung-rok Choi (28) vom FC St. Pauli zum damaligen Drittligisten KSC. Am Sonntag reist der Südkoreaner wieder ans Millerntor zurück und will mit den Gästen einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern.

Für die Kiezkicker hatte der 28-Jährige 45 Partien für die Profis und 41 Begegnungen für die zweite Mannschaft absolviert. In dieser Saison kommt Choi verletzungsbedingt auf nur elf Einsätze für den KSC.

So viele Zuschauer werden erwartet

Die Partie am Millerntor ist mit 29.546 Zuschauern ausverkauft.