FC St. Pauli zu Gast beim 1. FC Nürnberg: Alle Infos zum Rückrunden-Auftakt
Hamburg/Nürnberg - Endlich geht es wieder los! Der FC St. Pauli gastiert zum Rückrunden-Auftakt der zweiten Bundesliga am Sonntag beim 1. FC Nürnberg. TAG24 hat alle wichtigen Informationen für Euch auf einen Blick zusammengefasst.
Die voraussichtlichen Aufstellungen
1. FC Nürnberg: Vindahl Jensen - Gyamerah, Schindler, Fofana, Nürnberger - Flick - Castrop, Möller Daehli, Tempelmann - Daferner, Duah
FC St. Pauli: Vasilj - Dzwigala, Smith, Mets - Saliakas, Irvine, Hartel, Paqarada - Metcalfe, D. Otto, Daschner
Die Bilanz
Beide Vereine standen sich bislang 42-mal gegenüber, die Bilanz ist dabei fast ausgeglichen. Die Kiezkicker siegten in 14 Partien, der Club war 15 erfolgreich.
Das letzte Duell
Das Hinspiel am Hamburger Millerntor war ein wahres Auf und Ab. St. Pauli führte zur Pause nach Toren von Jackson Irvine (24. Minute), Leart Paqarada per Elfmeter (37.) und Lukas Daschner (39.) bereits mit 3:0.
Doch nach Wiederanpfiff kam Nürnberg durch Kwadwo Duah (46.) schnell zum 1:3, ehe Enrico Valentini in der Nachspielzeit die Partie noch einmal spannend machte. Am Ende blieb es aber beim 3:2 für die Kiezkicker.
FC St. Pauli und 1. FC Nürnberg tanken in der Vorbereitung Selbstvertrauen
Die Formkurve
Die Gäste aus Hamburg konnten in der Winter-Vorbereitung Selbstvertrauen tanken. Auf eine 3:2-Niederlage gegen Union Berlin ließen die Braun-Weißen einen 7:2-Sieg über den FC Lugano und einen 1:0-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach folgen. Die Generalprobe gegen den dänischen Europa-League-Teilnehmer FC Midtjylland endete torlos, St. Pauli zeigte dabei aber eine starke Leistung.
Nürnberg hingegen konnten die letzten beiden Duelle vor dem Rückrundenstart nicht gewinnen (1:3 gegen Sparta Prag und 0:0 gegen KS Kracovia). Zuvor zeigte der Club gegen den FC Schalke 04 (1:0) und Universitatea Cluj (2:1), was in ihm steckt.
Das sagen die Trainer
Club-Trainer Markus Weinzierl (48) über St. Pauli: "Es ist Zeit geworden, dass wir am Sonntag endlich wieder um Punkte spielen können. Als Sportler geht es darum, vor Zuschauern zeigen zu können, was man draufhat. Wir wissen, dass wir eine spannende Rückrunde und zum Start St.Pauli vor der Brust haben, wo alle motiviert sind und sich auf die 90 Minuten freuen. Es liegt an uns und an der Mannschaft, Positivität und Optimismus auszustrahlen."
FCSP-Coach Fabian Hürzeler (29) über den FCN: "Wir haben die Testspiele des FCN gesehen. Sie haben einen effektiven und gefestigten Eindruck gemacht. Da haben sie in der letzten Linie sehr Mann-orientiert gespielt, sie haben gut nach vorne verteidigt, sind auf Ballgewinne gegangen und haben sehr gut umgeschaltet. Wir müssen aber wissen, dass Nürnberg bei unseren Ballverlusten schnell umschalten wird. Sie wirken sehr fit und austrainiert, zudem haben sie eine individuelle Klasse."
St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler hat großen Respekt vor Ex-Kiezkicker Mats Möller-Daehli
Diese Spieler fehlen
Nürnberg: Christian Mathenia (30, Schulterverletzung), Erik Wekesser (25, Reha nach Kreuzband-OP), James Lawrence (30, Reha nach Knie-Bandverletzung), Tim Handwerker (24, Reha nach Kreuzbandriss), Jannes Horn (25, Reha nach Meniskus-OP), Taylan Duman (25, Rückstand nach Riss der Syndesmose)
St. Pauli: Etienne Amenyido (24, muskuläre Probleme), Christopher Avevor (30, Aufbautraining), Betim Fazliji (23, Rotsperre), David Nemeth (21, Schambeinentzündung), Luca Zander (27, Achillessehnenprobleme)
Player-to-watch
Am Millerntor reifte Mats Möller-Daehli (27) zum Topspieler der zweiten Liga, seit Sommer 2021 spielt der Norweger nun für den Club. Nach 87 Partien (fünf Tore und 15 Vorlagen) wechselte der 27-Jährige von St. Pauli nach Belgien zum KRC Genk, von wo aus er schließlich auch nach Nürnberg wechselte.
St.-Pauli-Trainer Hürzeler sagte über ihn: "Daehli ist nicht wirklich greifbar. Er agiert gut im Zwischenraum, hat kluge Ideen, trifft schlaue Entscheidungen auf dem Platz."
So viele Zuschauer werden erwartet
Die Nürnberger rechnen mit rund 30.000 Zuschauern zum Rückrunden-Auftakt. Darunter werden auch 3400 Fans aus Hamburg sein.
Titelfoto: Michael Schwartz/dpa