Rückkehrer Medic schießt St. Pauli bei Hürzeler-Debüt zum Sieg

Nürnberg - Des einen Leid, ist des anderen Freud! Weil Eric Smith dem FC St. Pauli am Sonntag beim 1. FC Nürnberg krankheitsbedingt kurzfristig ausfiel, rückte Jakov Medic in die Startelf. Und der junge Kroate dankte es den Kiezkicker mit dem Siegtor.

Die Partie zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC St. Pauli war hart umkämpft.
Die Partie zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC St. Pauli war hart umkämpft.  © Daniel Karmann/dpa

In der 33. Minute stand Medic nach einer kurz ausgeführten Ecke und einer Paqarada-Flanke genau richtig und köpfte den Ball unhaltbar für FCN-Keeper Peter Vindahl Jensen in die Maschen.

Generell zeigte der Innenverteidiger eine starke Leistung und hielt gemeinsam mit Neuzugang Karol Mets, der gleich in der Startelf stand, die Defensive stabil und sicherte den Kiezkickern damit drei wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Dabei hatten die Gäste aus Hamburg gerade in der ersten Halbzeit zu kämpfen. Zu Spielbeginn neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, ehe Nürnberg ein wenig mehr die Spielkontrolle erlangte. Nach Chancen von Christoph Daferner und Mats Möller-Daehli rund um die 30. Minute, schlugen die Kiezkicker eben durch Medic eiskalt zu.

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Sicherheit gab der Treffer aber nicht, die Hürzeler-Elf musste bis zur Pause weitere, brenzlige Situationen überstehen. Nach einem Geis-Freistoß scheiterte Jan Gyamerah aus kürzester Distanz an FCSP-Keeper Nikola Vasilj (38.), in der Nachspielzeit schoss Lino Tempelmann knapp daneben.

FC St. Pauli bringt den Sieg über die Zeit

Jakov Medic jubelt über seinen wichtigen Siegtreffer.
Jakov Medic jubelt über seinen wichtigen Siegtreffer.  © Daniel Karmann/dpa

Nach Wiederanpfiff kam St. Pauli besser aus der Kabine und konnte die Partie ein wenig offener gestalten. Daschner (47.) und Paqarada (64.) sorgten mit ihren Abschlüssen für wenige, gefährliche Szenen vor dem Tor der Cluberer.

Nürnberg versuchte auf den Ausgleich zu drücken, blieb aber vor allem in Straufraumnähe zu harmlos. Die Weinzierl-Elf setzte daher immer wieder auf Distanzschüsse, die aber bis auf einen Abschluss von Kwadwo Duah (74.) versandteten.

In der Folge standen die Kiezkicker sicher und brachten den ersten Auswärtssieg der Saison über die Zeit. Besser hätte das Cheftrainer-Debüt von Fabian Hürzeler nicht laufen können.

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Dadurch sprangen die Braun-Weißen auf Rang zehn, der Club hingegen rutschte auf Platz 13. Am kommenden Spieltag reist der FCN zum Derby nach Fürth (Samstag, 20.30 Uhr), St. Pauli empfängt am Sonntag Hannover 96 (13.30 Uhr) zum kleinen Nordderby.

Die Statistik zum Zweitliga-Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC St. Pauli

1. FC Nürnberg - FC St. Pauli 0:1 (0:1)

Aufstellung 1. FC Nürnberg: Vindahl Jensen - Gyamerah, Schindler (90. Hübner), Geis, Nürnberger - Flick, Castrop (64. Goller), Möller Daehli (81. Lohkemper), Tempelmann - Daferner (64. Shuranov), Duah (81. Nischalke)

Aufstellung FC St. Pauli: Vasilj - Mets, Medic, Dzwigala (45. Beifus) - Paqarada, Saliakas - Irvine, Hartel, Metcalfe (58. Afolayan), Daschner (90. Aremu) - Otto (72. Maurides)

Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma) - Zuschauer: 30.871

Tore: 0:1 Medic (33.)

Gelbe Karten: Nischalke (1) / Saliakas (4), Vasilj (2)

Rote Karten: Fehlanzeige

Beste Spieler: Flick / Paqarada, Medic

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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