St.-Pauli-Kapitän Paqarada hat noch ein großes Ziel vor Augen

Hamburg - Macht er die 100 noch voll? Leart Paqarada (28) befindet sich beim FC St. Pauli auf Abschiedstournee, im Sommer wechselt er ablösefrei zum 1. FC Köln. So ganz daran denken mag er noch nicht.

St. Paulis Kapitän Leart Paqarada (28) freut sich auf seine restlichen Wochen beim Kiezklub.
St. Paulis Kapitän Leart Paqarada (28) freut sich auf seine restlichen Wochen beim Kiezklub.  © Daniel Reinhardt/dpa

"Nein, noch gar nicht", gab der Linksverteidiger am Mittwoch in einer Medienrunde nach dem Training zu. "Bis auf die Wohnungs- oder Haussuche habe ich das gar nicht im Kopf."

Vielmehr will er die restliche Zeit mit der Mannschaft und den Fans am Millerntor genießen. Denn er hat noch ein großes Ziel vor Augen: 100 Spiele für den FC St. Pauli absolvieren. "Das ist eine Sache, die ich gerne machen würde. 100 Spiele in drei Jahren wäre schon was Cooles", gab er zu. Neun Partien fehlen noch bis zum Ziel. Bei bislang drei Gelben Karten und 11 ausstehenden Spielen ist das gut möglich.

Auch wenn Paqarada noch nicht so recht daran denken mag, blickt er schon mit einem weinenden Auge zurück, aber auch voraus. "Ich hatte und habe eine sehr schöne Zeit hier", stellte Paqarada klar, der nach wie vor mit 100 Prozent bei der Sache sei. "Es macht riesig Spaß. Ich fühle mich hier sehr wohl, auch an schlechten Tagen."

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Diese sind seit der Winterpause Vergangenheit. Mit sechs Siegen in Serie haben sich die Kiezkicker aller Abstiegssorgen entledigt. "Intern hat sich keiner mit dem Abstieg beschäftigt", erklärte Paqarada. "Wir wussten, dass wir vieles mitbringen, um da rauszukommen und das haben wir jetzt auf die Bühne gebracht."

Kapitän Leart Paqarada sieht den FC St. Pauli gegen Greuther Fürth nicht in der Favoritenrolle

Der 28-jährige Linksverteidiger wird nach der Saison zum 1. FC Köln wechseln.
Der 28-jährige Linksverteidiger wird nach der Saison zum 1. FC Köln wechseln.  © Michael Schwartz/dpa

Wo der Weg enden wird, wusste der Kapitän nicht. "Wir schauen, was die nächsten Wochen bringen." Dabei hoffe der Linksfuß nicht, dass die schlechte Hinrunde den Kiezkickern zum Verhängnis wird. "Da haben wir massiv Punkte liegen lassen", wusste er. "Ich hoffe, es kommt nicht so weit, dass es am Ende Thema wird." Vielmehr versuche die Mannschaft, Woche für Woche Punkte zu holen.

Am Samstag (13 Uhr) steht nun erst einmal die Partie gegen Greuther Fürth auf dem Plan. Erstmals in der Rückrunde sind die Rollen klar verteilt, St. Pauli dürfte Favorit sein. "Ich weiß nicht, ob man das so klar in der zweiten Liga sagen kann", erwiderte der 28-Jährige. "Die letzten Wochen sprechen für uns, aber es wird ein offenes Spiel."

Die Siegesserie habe der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben, auch wenn die Erfolge hart erkämpft waren. "Das ein oder andere Spiel hätte auch in die andere Richtung laufen können", mahnte er an.

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Daher hofft er gegen die Spielvereinigung auf keine erneute Zitterpartie, wie in den meisten Spielen der Rückrunde zuvor.

Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa

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