St.-Pauli-Trainer Hürzeler bleibt vor Pflichtspiel-Debüt gelassen: "Die Vorfreude ist groß"

Hamburg - Der Ball rollt wieder! Fabian Hürzeler (29) steht am Sonntag (13.30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg vor seinem Pflichtspiel-Debüt als Cheftrainer des FC St. Pauli.

Fabian Hürzeler (29) freut sich auf sein Pflichtspiel-Debüt als Trainer des FC St. Pauli.
Fabian Hürzeler (29) freut sich auf sein Pflichtspiel-Debüt als Trainer des FC St. Pauli.  © Marcus Brandt/dpa

"Ich spüre mehr Vorfreude als Druck", sagte der 29-Jährige am Donnerstag auf der Pressekonferenz der Kiezkicker und gestand: "Den größten Druck mache ich mir selbst. Es ging seit meiner Kindheit ums Gewinnen, sei es beim 'Uno' oder 'Die Siedler von Catan'. Ich wollte immer gewinnen."

Diesen Ehrgeiz versucht Hürzeler auch seiner Mannschaft zu vermitteln. Die Ausgangslage vor dem Rückrundenstart beim Klub ist allerdings prekär. Denn St. Pauli steht nur dank der besseren Tordifferenz nicht auf einem direkten Abstiegsplatz.

Ein Erfolgserlebnis zum Auftakt wäre daher hilfreich - wäre da nicht die miese Auswärtsbilanz. Seit 335 Tagen warten die Braun-Weißen in der Fremde auf einen Dreier.

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"Wir haben unter Timo Schultz schon Dinge im Ablauf verändert, ich werde aber nichts groß verändern", gab der Cheftrainer bekannt. Vielmehr sei es wichtig, dass seine Elf ihre Prinzipien und ihr Spiel verfolge. "Wir müssen uns treu bleiben. Egal ob zu Hause oder auswärts."

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Mit Nürnberg erwartet die Kiezkicker eine Mannschaft, die bislang ebenfalls hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. "Sie wirken sehr fit und verfügen über individuelle Klasse", beschrieb Hürzeler seinen Eindruck aus den Testspielen des Clubs. "Es wirkt alles sehr gefestigt. Ein sehr guter Gegner, auf den wir treffen."

Verzichten muss der 29-Jährige bei seinem Pflichtspiel-Debüt auf Luca Zander (27, Achillessehne), Etienne Amenyido (24) und David Nemeth (21, Adduktoren).

Ein Neuzugang wird hingegen sicher in der Startelf stehen, wie er verriet. Dabei dürfte es sich um den estnischen Abwehrhünen Karol Mets (29) handeln, der seit seiner Ankunft einen überzeugenden Eindruck hinterließ.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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