St.-Pauli-Trainer Schultz eröffnet den Kampf zwischen den Pfosten

Hamburg - Der Kampf um die Stammplätze ist eröffnet! Am Samstag startete der FC St. Pauli in die Sommer-Vorbereitung auf die Saison 2022/23.

Dennis Smarsch (23) geht erneut als Herausforderer in die Vorbereitung.
Dennis Smarsch (23) geht erneut als Herausforderer in die Vorbereitung.  © Christian Charisius/dpa

Auf allen Positionen ist das Rennen offen, wie Trainer Timo Schultz (44) erklärte. "Es ist der erste Trainingstag und ich werde nicht am ersten Tag Stammplätze vergeben", stellte er klar. Das gelte auch für die Torhüter.

Dort scheint der Zweikampf zwischen Stammkeeper Nikola Vasilj (26), der bis Samstag noch mit der bosnischen Nationalmannschaft unterwegs war, und Herausforderer Dennis Smarsch (23) neu zu entfachen.

Schultz bestätigte, dass Smarsch eine "richtig gute Entwicklung" genommen habe. "Er hat in den Spielen gezeigt, dass er sich auf absolutem Top-Niveau bewegt", gab "Schulle" zu.

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Der 44-Jährige attestierte dem gebürtigen Berliner, dass dieser vor allem im körperlichen Bereich "extrem an sich gearbeitet hat".

Aber nicht nur dort, sondern auch im Bereich der Ausstrahlung. "Er hat ja letzte Saison auch noch einige Spiele bei der U23 gemacht, wo man sehen konnte, dass da ein Profi-Torwart im Tor steht", erklärte Schultz.

FCSP-Keeper Dennis Smarsch machte bei Einsätzen im DFB-Pokal und der Liga auf sich aufmerksam

In der vergangenen Saison war Nikola Vasilj (26) unumstrittener Stammkeeper, doch der Bosnier verpasst die ersten Tage der Vorbereitung.
In der vergangenen Saison war Nikola Vasilj (26) unumstrittener Stammkeeper, doch der Bosnier verpasst die ersten Tage der Vorbereitung.  © Frank Molter/dpa

Zudem habe Smarsch der Weggang aus seinem gewohnten Umfeld in Berlin nach Hamburg gutgetan, vermutete der Trainer. "Er hat dann vielleicht auch als Persönlichkeit einen Schritt gemacht. Das sind dann die Kernthemen, an denen Spieler wachsen, als Mensch, als Athlet und auch als Torwart."

Daher seien die Verantwortlichen mit der Entwicklung des 23-Jährigen sehr zufrieden. "Er hat auf jeden Fall auf sich aufmerksam gemacht", gestand Schultz. Nicht nur im DFB-Pokal, wo er zwischen den Pfosten stand, sondern auch in seinem einzigen Ligaspiel, der 2:3-Niederlage am vorletzten Spieltag beim FC Schalke 04. "Da hat er ein Riesenspiel gemacht."

Und einen Vorteil hat Smarsch gegenüber seinem Konkurrenten Vasilj. Er ist von Anfang an dabei. Doch am Ende zählt nur eines, wie Schultz noch einmal klarstellte: "Auch auf der Position gilt, bei uns spielt immer der Beste!"

Titelfoto: Fotomontage: Christian Charisius/dpa, Frank Molter/dpa

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