St. Paulis Siegtorschütze Metcalfe überrascht in neuer Rolle: "Habe es nicht erwartet"

Hamburg - Er hat sich belohnt! Connor Metcalfe (24) hat den FC St. Pauli am Sonntag mit seinem dritten Saisontreffer zum 1:0-Heimsieg über den 1. FC Kaiserslautern geschossen. Damit traf der Australier in zwei aufeinanderfolgenden Partien.

St. Paulis Connor Metcalfe (24) jubelt über seinen Siegtreffer gegen den 1. FC Kaiserslautern.
St. Paulis Connor Metcalfe (24) jubelt über seinen Siegtreffer gegen den 1. FC Kaiserslautern.  © Imago / Eibner

Wie schon in den beiden ersten Spielen der Rückrunde stand der 24 Jahre alte Linksfuß in der Startelf der Kiezkicker und agierte auf der rechten Seite. Eine ungewöhnliche Position für den eigentlich zentralen Spieler.

"Ich habe es nicht erwartet, dass es auf der Position so gut läuft", gestand Metcalfe. "Ich bin selbst ein wenig überrascht. Ich wusste nicht, dass ich das spielen kann." Trainer Fabian Hürzeler (29), der voll auf den Australier setzt, hat ungeahnte Fähigkeiten entdeckt.

"Es war eine Frage der Zeit, dass er sich dann auch belohnt", sagte der Coach, der anmerkte, dass Metcalfe sich erst einmal eingewöhnen musste. "Er ist ein junger Spieler, der aus einer anderen Kultur kommt. Es war nicht einfach für ihn." Daher habe man den 24-Jährigen behutsam aufgebaut und individuell mit ihm gearbeitet. Dies zahlt sich nun aus.

FCSP-Profi Wahl nach Sieg erleichtert: "Hat was mit der Rübe gemacht"
FC St. Pauli FCSP-Profi Wahl nach Sieg erleichtert: "Hat was mit der Rübe gemacht"

Am vergangenen Wochenende erzielte Metcalfe gegen Hannover 96 (2:0) den vorentscheidenden zweiten Treffer, am Sonntag war es der Siegtreffer.

"Als Eric den Ball bekommt, wusste ich, dass er den so spielen kann", beschrieb der Linksfuß die Szene zum 1:0. "Ich bin losgelaufen und Eric spielt den Ball perfekt in meinen Lauf. Ich habe dann instinktiv die lange Ecke gewählt."

Siegtorschütze Connor Metcalfe will Lauf mit dem St. Pauli gegen den 1. FC Magdeburg fortsetzen

Am Ende reichte es zum dritten Sieg in Serie für die Kiezkicker. Dafür mussten die Hamburger aber hart arbeiten. "Es war ein sehr intensiv geführtes Spiel mit vielen Fouls", sagte Metcalfe, der überrascht war, dass Schiedsrichter Martin Petersen (37) keine Rote Karte zücken musste.

Gegen den 1. FC Magdeburg am kommenden Wochenende will der Australier nachlegen. "Wir wollen weiter hart arbeiten und unseren Lauf fortsetzen", blickte er voraus. Denn auch er wusste: "Es geht alles immer noch sehr eng zu."

Titelfoto: Imago / Eibner

Mehr zum Thema FC St. Pauli: