St. Paulis Winter-Neuzugang Afolayan feiert Premieren-Tor: "Überragendes Gefühl"

Hamburg - Endlich hat er es geschafft! Nach seiner Premieren-Vorlage gegen Hansa Rostock (1:0) hat St. Paulis Winter-Neuzugang Oladapo Afolayan (26) gegen die SpVgg Greuther Fürth am Samstag auch seinen ersten Treffer für die Kiezkicker erzielt. Und der war doppelt wichtig.

Der Schuss ins Glück! Oladapo Afolayan (26) erzielt sein erstes Tor für den FC St. Pauli.
Der Schuss ins Glück! Oladapo Afolayan (26) erzielt sein erstes Tor für den FC St. Pauli.  © IMAGO / Zink

Denn am Ende der Partie soll es der Siegtreffer zum 2:1 gewesen sein. "Ich bin natürlich überglücklich, dass wir gewonnen haben und ich mein erstes Tor erzielt habe", sagte der Engländer nach der Partie.

Dabei taten sich die Kiezkicker gegen die aggressiven Gäste aus Fürth lange Zeit schwer. Erst ein Abseitstor durch Ragnar Ache (24, 10. Minute) und der Platzverweis gegen Gideon Jung (28) ließen die Begegnung endgültig in Richtung von St. Pauli kippen. "Es war heute ein schweres Spiel und nicht unser bestes Spiel, seitdem ich hier bin", zeigte sich Afolayan selbstkritisch.

Dennoch war der 26-Jährige zur Stelle, als es nötig war. Es lief die 55. Spielminute, als Fürths Abwehrspieler Oussama Haddadi (31) eine Kopfball-Bogenlampe produzierte und sich im Anschluss mit Damian Michalski (24) uneinig war, wer denn nun zum Ball gehe.

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Diesen Moment nutzte Afolayan aus und drosch das Leder volley ins Tor. "Als der Ball in der Luft war, habe ich nur gedacht, dass ich mir den hole und aufs Tor schieße", beschrieb er den Moment vor seinem Treffer. "Der Ball ist reingegangen - ein überragendes Gefühl."

Oladapo Afolayan gewann bislang alle Spiele mit dem FC St. Pauli

Der Engländer war überglücklich über seinen Premieren-Treffer.
Der Engländer war überglücklich über seinen Premieren-Treffer.  © Axel Heimken/dpa

Trainer Fabian Hürzeler (30) habe nach eigenen Angaben erst gar nicht mitbekommen, dass es der Engländer war, der das 2:1 erzielt hatte. "Ich freue mich sehr, dass er sich belohnt hat", sagte er. "Jetzt ist er auch mit einem Tor angekommen, mit einem Assist hatte er ja schon geglänzt."

Unnötig allerdings seine zweite gelbe Karte, nachdem er Gegenspieler Simon Asta in die Bande geschubst hatte, nachdem der Ball schon im Aus war. "Wir haben ihn ausgewechselt, damit er nicht noch mit Gelb-Rot runterfliegt", erklärte Hürzeler dazu.

Am Ende brachte St. Pauli auch ohne Afolayan das 2:1 über die Runden. "Wichtiger als mein erstes Tor ist aber der Sieg mit der Mannschaft", so der Engländer, der seit seiner Ankunft am Millerntor nur Siege mit Kiezkickern einfahren konnte. "Wir gucken, wohin es uns trägt."

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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