Vor Heimspiel gegen den SVS: Das gefällt St.-Pauli-Coach Timo Schultz gar nicht

Hamburg - Der FC St. Pauli empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) einen gerngesehenen Gast am Millerntor: Zu Hause haben die Kiezkicker in der 2. Bundesliga alle vier vergangenen Spiele gegen den SV Sandhausen gewonnen.

St.-Pauli-Coach Timo Schultz (45) missfällt die Konteranfälligkeit seiner Mannschaft.
St.-Pauli-Coach Timo Schultz (45) missfällt die Konteranfälligkeit seiner Mannschaft.  © Christian Charisius/dpa

"Wir wollen Sandhausen vor Probleme stellen und sie stressen", sagte Trainer Timo Schultz (45) am Freitag vor der Partie. Seine Mannschaft ist in dieser Saison vor eigenem Publikum noch ungeschlagen. Und die Sandhäuser haben ihre drei Partien in der Fremde allesamt verloren.

"Wir werden mehr den Ball haben und versuchen, ihre letzte Reihe zu knacken", verriet Schultz. Im Gegensatz zu St. Pauli setzt der SVS nicht auf Laufstärke. "Wenn eine Mannschaft ihren Spielstil hat, dann braucht man nicht die Riesenlaufdistanz. Es kommt im eigenen 16er auf die Zweikampfstärke an", meinte der Coach.

In den jüngsten zwei Partien war der Trainer trotz zweier Unentschieden mit den Leistungen seiner Mannschaft zufrieden. "Gegen Paderborn und Fürth haben wir gute Spiele gemacht", sagte er. Eines missfällt ihm allerdings: "Wir haben schon fünf Kontergegentore bekommen. Das ist definitiv zu viel."

FC-St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich mit Blick auf die Zukunft: "Müssen den Sprint anziehen"
FC St. Pauli FC-St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich mit Blick auf die Zukunft: "Müssen den Sprint anziehen"

Personelle Probleme hat Schultz derzeit nicht. Auch für Christopher Avevor (30), der knapp zwei Jahre (!) verletzt war, geht es voran. Das Tor wird erneut Nikola Vasilj (26) nach überstandenem Fingerbruch hüten. "Ich denke, dass Nikola ein ganz wichtiger Faktor sein kann mit seiner Art, wie er hinten drinsteht, mit der Ruhe, die er ausstrahlt. Ich erhoffe mir, dass das eine positive Wirkung auf die Mannschaft hat."

Der Verein ruft zum autofreien Spieltag auf. Die Fans sollen zu Fuß, mit Bus, Bahn und Fahrrad anreisen. Die Mannschaft wird vom Hotelquartier zum Stadion mit einem Elektro-Linienbus des HVV fahren.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

Mehr zum Thema FC St. Pauli: