Daheim ist der FSV Zwickau der Schrecken der Gegner

Zwickau - "Punkte oder Saures" lautete diesmal der wie gewohnt pfiffige Spruch auf der Spielankündigung fürs Luckenwalde-Spiel am Samstag. Der FSV Zwickau ist zu Hause aber nicht nur an Halloween ein Schreckgespenst für jeden Gegner.

Mit den Fans im Rücken ist Zwickau im eigenen Stadion nicht zu schlagen. Seit 20 Spielen gab es keine Niederlage mehr. Wird die Serie am Samstag gegen Luckenwalde fortgesetzt?  © Frank Kruczynski

Die Schwäne sind saisonübergreifend seit 20 Heimspielen ungeschlagen und damit auch in dieser Spielzeit mit Lok Leipzig und Carl Zeiss Jena das Maß aller Dinge. Dass es für ganz oben nicht reicht, ist der Auswärtsbilanz geschuldet.

"Wir haben, den jüngsten Auftritt beim 2:3 bei BFC Preussen eingerechnet, jetzt schon viermal auswärts in einem Spiel drei Gegentore bekommen. Das sind zwölf Treffer, bei insgesamt nur 15 Gegentoren", legte Sportdirektor Robin Lenk (41) unter der Woche im TAG24-Gespräch den Finger in die Wunde.

Die Diskrepanz zwischen zu Hause und auswärts verfolgte die Westsachsen schon voriges Jahr wie ein kleines Schreckgespenst - nur eben nicht nur an Halloween. Dass sie sich dieses Jahr noch nicht so weit sehen, um den Aufstieg mitzuspielen, ist bekannt. Bevor von der 3. Liga geredet werden kann, müssen auch die finanziellen Rahmenbedingungen abgesteckt sein.

FSV Zwickau FSV zum Auswärtsspiel "sehr gut aufgestellt"

Der Schuldenberg schmolz zwar seit Sommer 2023 im Zuge eines erfolgreichen Sanierungskurses um über zwei Millionen Euro, schlägt aber nach wie vor mit einem hohen sechsstelligen Betrag zu Buche. Da hilft natürlich jede gute Schlagzeile, die in der GGZ-Arena geschrieben wird.

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FSV-Sportdirektor Robin Lenk (41) freut sich über die Heimserie - auswärts hapert es allerdings noch.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wenn du zu Hause erfolgreich bist, macht es viele Dinge leichter, weil die Stimmung positiv ist und Fans wie Sponsoren glücklich nach Hause gehen", unterstrich Geschäftsführer André Beuchold.

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Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 14 27:7 35
2 FC Carl Zeiss Jena 14 29:9 33
3 FC Rot-Weiß Erfurt 14 28:19 28
4 VSG Altglienicke 14 19:13 26
5 FSV Zwickau 14 18:15 24
6 Hallescher FC 14 19:15 23
7 FSV 63 Luckenwalde 14 17:18 23
8 BFC Preussen 14 22:21 22
9 Chemnitzer FC 14 19:18 21
10 1. FC Magdeburg II 14 25:18 17
11 BFC Dynamo 14 16:21 16
12 SV Babelsberg 03 14 20:24 15
13 Hertha BSC II 14 21:30 15
14 ZFC Meuselwitz 14 13:21 12
15 Greifswalder FC 14 15:22 11
16 BSG Chemie Leipzig 13 11:18 10
17 FC Eilenburg 14 13:27 8
18 Hertha 03 Zehlendorf 13 11:27 6

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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