Der neue Außenbahnspieler Schneider muss beim FSV schnell liefern

Zwickau - Vor dem FSV Zwickau liegen Tage der Wahrheit. Am Sonnabend steht der Rückrundenstart beim Tabellennachbarn Hallescher FC an. Eine Woche später gastiert das aktuelle Schlusslicht SV Meppen in Eckersbach.

Sportchef Toni Wachsmuth (36, l.) hat den zuletzt vereinslosen Jan-Marc Schneider (28) zum FSV gelotst.
Sportchef Toni Wachsmuth (36, l.) hat den zuletzt vereinslosen Jan-Marc Schneider (28) zum FSV gelotst.  © FSV Zwickau

Dazwischen liegt der Deadline Day 31. Januar, bis zu dem die Schwäne ihre dringend notwendigen Verstärkungen für Abwehr und Offensive holen dürfen. Der Anfang wurde Dienstagnachmittag mit der Verpflichtung des zuletzt vereinslosen Linksaußen Jan-Marc Schneider (28, Vertrag bis Saisonende) gemacht. Pikant: der 28-Jährige hielt sich bis vor Kurzem beim nächsten Gegner HFC fit.

Dem ersten Wintertransfer war die Einsicht der Vereinsführung vorausgegangen, personell nachlegen zu müssen. "Wir Verantwortliche [...] haben die Freigabe erteilt, den Kader unserer 1. Mannschaft unter den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen noch einmal kurzfristig aufzubessern", hieß es in der entsprechenden Verlautbarung von Geschäftsführung und Vorstand.

Nachzurüsten ist einer der wesentlichen Punkte, die es dieser Tage abzuarbeiten gilt. Ein weiterer ist die Abrechnung im sportlichen Bereich. "Nachdem wir im Rahmen der Nachlizenzierung die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachgewiesen haben, erwarten wir nun auch von unserer sportlichen Leitung, dem Trainerteam und unserer Drittligamannschaft, alles dem sportlichen Erfolg unterzuordnen und den kompletten Fokus auf unser Ziel 'Klassenerhalt' zu legen", so der Appell der Vereinsführung.

Schon 18 Spieler unter Vertrag: Das Gerüst des neuen FSV steht
FSV Zwickau Schon 18 Spieler unter Vertrag: Das Gerüst des neuen FSV steht

Nie zuvor in den sechseinhalb Jahren, die sich Zwickau seit dem erstmaligen Aufstieg in der 3. Liga bewährt, wandte sich die Chefetage dermaßen deutlich an die Öffentlichkeit. Ebenfalls neu ist, dass nach dem bisherigen sportlichen Abschneiden mit nur 16 Punkten aus 19 Partien nicht nur die Mannschaft oder Coach Joe Enochs (51), sondern auch Sportchef Toni Wachsmuth (36) offen in die Pflicht genommen wird.

Für FSV-Trainer Joe Enochs (51) könnte das Spiel gegen den HFC das letzte bei Zwickau sein.
Für FSV-Trainer Joe Enochs (51) könnte das Spiel gegen den HFC das letzte bei Zwickau sein.  © Picture Point/Gabor Krieg
Ein immer wiederkehrendes Gefühl bei den FSV-Kickern nach 19 Spielen: Enttäuschung.
Ein immer wiederkehrendes Gefühl bei den FSV-Kickern nach 19 Spielen: Enttäuschung.  © Picture Point/Gabor Krieg

Der 36-Jährige ist seit 2019 im Amt und hat seither mit Enochs trotz eines der geringsten Drittliga-Etats (2021/22: 3,03 Mio. Euro) stets eine konkurrenzfähige Mannschaft geformt.

Titelfoto: FSV Zwickau

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