Dritte Heimniederlage: FSV Zwickau kann sich gegen Wehen-Wiesbaden nicht durchsetzen
Zwickau - Dritte Heimniederlage für den FSV Zwickau! Vor 3794 Zuschauern mussten sich die Westsachsen dem Aufstiegsaspiranten SV Wehen Wiesbaden am Samstag mit 0:1 (0:1) geschlagen geben.

Cheftrainer Joe Enochs vollzog in der Viererkette den erwarteten Wechsel. Für den angeschlagenen Nils Butzen (Oberschenkelprobleme) rückte Leonhard von Schroetter auf die rechte Außenverteidigerposition. Ansonsten beließ der 51-Jährige in der Startelf alles beim Alten.
Zu Beginn kontrollierte Wiesbaden die Partie und kam über Kapitän Johannes Wurtz (14.) zur ersten guten Gelegenheit. Der Schuss von rechts aus spitzem Winkel ging knapp am langen Pfosten vorbei.
Mit ihrer robusten Spielweise bereiteten die Gäste Zwickau reichlich Probleme und die Enochs-Elf setzte kaum Akzente in der gegnerischen Hälfte.
Das änderte sich erst, als Wiesbaden etwas Druck rausnahm, den FSV kommen ließ, um dann selbst in die Umschaltaktionen zu kommen.
Wiesbadens Brooklyn Ezeh (19./32.) hatte zwei Mal die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber jeweils am erneut glänzend aufgelegten Marcel Engelhardt.
Vor allem bei Ezehs zweiter Chance musste der 29-Jährige sein ganzes Können aufbieten, um den Schuss aus Nahdistanz noch aus dem kurzen Eck zu kratzen.
Mannschaftsaufstellungen vom FSV Zwickau und dem SV Wehen Wiesbaden
Nach Ecke: Ivan Prtajin schießt das entscheidende Tor für Wiesbaden

Kurz darauf gab es für ihn aber nichts zu halten. Nach Ezeh-Ecke kam Ivan Prtajin (35.) im Fünfmeterraum relativ unbedrängt zum Kopfball - 0:1.
Die Hessen strahlten aus, was Zwickau lange Zeit komplett abging: Torgefahr. Für den einzigen Aufreger auf der Gegenseite sorgte mit Nico Rieble (39.) der eigene Mann. Eine Flanke von links köpfte der Wiesbadener am zweiten Pfosten vor Johan Gomez ans Aluminium.
Die Gastgeber mussten zur Pause gezwungenermaßen reagieren. Mit Ronny König für Gomez und Jan Löhmannsröben für Mike Könnecke kamen zwei großgewachsene Spieler hinein, um mehr Robustheit entgegenzusetzen. Tatsächlich gelang es nun, mehr Zugriff auf das Spiel zu bekommen, wirklich Gefährliches sprang allerdings erst Mitte des zweiten Durchgangs heraus.
SVWW-Ersatzkeeper Arthur Lyska, kurz nach der Pause für den angeschlagenen Stammtorhüter Florian Stritzel hineingekommen, fischte einen Distanzknaller von Maximilian Jansen (66.) aus dem Winkel.
Der Fallrückzieher von Löhmannsröben (79.) sah auch spektakulär aus, brachte aber auch nicht den Ausgleich.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag