Fans und Verein planen "Legendeneck" am FSV-Stadion: Kommt der FDGB-Pokal heim?
Zwickau - Der FSV Zwickau will die Idole seiner Vergangenheit und der Gegenwart aufleben lassen. Vorm Stadion in Eckersbach soll ein "Legendeneck" entstehen. Und: Auch der FDGB-Pokal von 1975, den die BSG Sachsenring gegen Dynamo Dresden gewann, soll dort seinen Platz finden. Unter anderem dafür wollen Verein und Fans Spenden sammeln.

Was mit einer Idee im Saison-Buch 2019/20 begann, haben nun einige verrückte FSV-Fans zu Ende gesponnen und in den letzten Monaten im Hintergrund aus einer "Wand der Rekordspieler" das "Legendeneck" entworfen.
Ende Januar rollten die ersten Bagger an und legten vorm Stadion eine Fläche von 60 Quadratmetern frei.
Am Eingang zur Haupttribüne sollen dort ab Mai alle Spieler der ersten Mannschaft des FSV Zwickau und seiner Vorgängervereine geehrt werden, die in mindestens 150 Pflichtspielen ihre Knochen für Zwickau hingehalten haben.
Zusätzlich zu den vorerst 60 Kickern werden noch elf Trainer am "Legendeneck" geehrt. Zu den Spielern gehören aus dem aktuellen Kader auch Johannes Brinkies (28), Davy Frick (31) und Mike Könnecke (33).

So ein Legenden-Denkmal für den FSV Zwickau kostet eine Menge Geld

Die Organisatoren des Projektes planen dabei einen ganz besonderen Coup: Ihnen ist es gelungen, den inzwischen 90-jährigen Gestalter des damaligen FDGB-Pokals ausfindig zu machen.
Dieser überließ den Zwickauern eine Gips-Nachbildung des Pokals mit Erlaubnis des Nachgießens. So kann dieser Pokal schon bald wieder in Zwickau stehen - und zwar in Übergröße integriert in das "Legendeneck".
Doch das kostet Geld. 16.000 Euro wollen Verein und Fans sammeln, um sich den Traum zu ermöglichen.
Sollte mehr Geld eingenommen werden, gehen alle weiteren Spendengelder an Zwickauer Vereine, die den Menschen aus der Ukraine helfen.
Titelfoto: Pro Picture/Ralph Köhler/imago/Werner Schulze