Endspiel für FSV-Coach Enochs in Halle? "Ich weiß um die Bedeutung der Partie"

Zwickau - Entscheidet sich heute die weitere Zukunft von Joe Enochs (51) beim FSV Zwickau? Der Vorstand erwartet am Samstag im Auswärtsspiel gegen den Halleschen FC "eine klare Leistungssteigerung und Reaktion sowie ein erfolgreiches Abschneiden".

Ein Foto als Mutmacher für den FSV: Zum Saisonauftakt konnten die Zwickauer einen 3:2-Sieg gegen den HFC mit den eigenen Fans feiern.
Ein Foto als Mutmacher für den FSV: Zum Saisonauftakt konnten die Zwickauer einen 3:2-Sieg gegen den HFC mit den eigenen Fans feiern.  © Picture Point/Gabor Krieg

Liefern die Schwäne im direkten Abstiegsduell nicht ab, könnten sich nach etwas mehr als viereinhalb Jahren die Wege zwischen Verein und Cheftrainer trennen.

"Ich weiß um die Wichtigkeit des Spiels. Die Situation ist im Fußball so und ich bin dankbar, dass ich schon viereinhalb Jahre hier sein darf", gibt sich Enochs keiner Illusion hin. Das Geschäft ist schnelllebig und abgerechnet wird vordergründig am Erfolg - und der blieb zuletzt mehrfach aus.

"Ich tue alles, was in meiner Macht steht, die Mannschaft so einzustellen, dass wir eine richtig gute Chance haben, das Spiel zu gewinnen", betont Enochs. Der 51-jährige Amerikaner ist ein fleißiger und akribischer Arbeiter, der Zwickau viermal in Folge zum Klassenerhalt führte und dabei auch so manche Ergebniskrise meisterte.

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Damit dies auch diesmal gelingt, müsse man sich auf das zurückbesinnen, was die Westsachsen in der Vergangenheit stets ausgezeichnet hat.

Enochs: "Die einfachen Sachen gut zu machen hat uns immer stark gemacht."

Hat sich die Dreierkette beim FSV vorerst erledigt?

Liefern oder Sachen packen heißt es heute für FSV-Trainer Joe Enochs (51).
Liefern oder Sachen packen heißt es heute für FSV-Trainer Joe Enochs (51).  © Picture Point/Gabor Krieg
Jan Löhmannsröben (31) musste zuletzt schon nach zwölf Minuten vom Platz.
Jan Löhmannsröben (31) musste zuletzt schon nach zwölf Minuten vom Platz.  © Picture Point/Gabor Krieg

Gleichzeitig ist der Taktiker Enochs gefragt. Die Dreierkette dürfte sich vorerst erledigt haben. Zum einen, weil der im 3-5-2 als zentraler Innenverteidiger aufgestellte Jan Löhmannsröben (31) vergangenes Wochenende bei den Löwen schon nach zwölf Minuten runtermusste - eine Höchststrafe für jeden Spieler, wenngleich sich Trainer und Spieler bereits ausgesprochen haben.

"Ich will keinen Spieler verarschen, sondern nur das Beste für die Mannschaft. Jan hat im Training seine Leistung gezeigt und lässt sich nicht hängen", betont Enochs.

Zugleich sah Zwickau mit Dreierkette mehrfach nicht gut aus. Dazu scheint sich die Mannschaft im althergebrachten 4-4-2 mit Doppelsechs wohler zu fühlen.

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In dieser Grundformation gelang im Hinspiel auch der 3:2-Auftaktsieg gegen den HFC - mit dem Ex-Hallenser Löhmannsröben neben Mike Könnecke (34) auf der Sechs. Ein gutes Omen?

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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