FSV-Coach Joe Enochs gratuliert dem FC Erzgebirge Aue: Das ist der Grund

Zwickau - Joe Enochs (51), Coach vom FSV Zwickau, hat mit großem Interesse zur Kenntnis genommen, wer letzte Woche zum sportlichen Leiter beim FC Erzgebirge Aue berufen wurde. Mit Matthias Heidrich (44) teilt er eine gemeinsame Zeit beim VfL Osnabrück, die zu Beginn durchaus Brisanz barg.

FSV-Coach Joe Enochs (51) gratuliert dem FC Erzgebirge Aue zum neuen Sportdirektor.
FSV-Coach Joe Enochs (51) gratuliert dem FC Erzgebirge Aue zum neuen Sportdirektor.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie 'Matze' vor 15 Jahren mit dem Zweitliga-Aufstieg zu uns gewechselt ist. Das war keine einfache Geschichte, weil er für die gleiche Position verpflichtet wurde, die ich spielte und mich perspektivisch ablösen sollte", muss Enochs schmunzeln, als er an den Sommer 2007 zurückdenkt.

Der heute 51-jährige US-Amerikaner war aufgrund seiner Vereinstreue und seines Einsatzes längst eine Kultfigur an der Bremer Brücke. Ein Wand-Graffito in der Stadion-Lobby auf dem Weg zu den Mannschaftskabinen sowie die "Joe Enochs Kindertribüne" zeugen noch immer von der großen Verbundenheit mit ihm.

Mit Heidrich spielte er noch ein Jahr zusammen unter Claus-Dieter "Pele" Wollitz (57) 2. Bundesliga und beendete danach seine Karriere, um zunächst in den Nachwuchsbereich des VfL zu wechseln, den er zwischenzeitlich leitete, bevor er Cheftrainer bei den Niedersachsen wurde.

FSV-Coach Joe Enochs über Heidrich: "Er hat keine leichte, aber eine coole Aufgabe vor sich"

Fast immer Lila-Weiß: Nach seiner Zeit in Aue spielte Matthias Heidrich (44, im Bild) auch in Osnabrück - und da zusammen mit Zwickaus Trainer Joe Enochs (51).
Fast immer Lila-Weiß: Nach seiner Zeit in Aue spielte Matthias Heidrich (44, im Bild) auch in Osnabrück - und da zusammen mit Zwickaus Trainer Joe Enochs (51).  © IMAGO/Christoph Reichwein

Sein ehemaliger Mitspieler schlug nach der aktiven Laufbahn einen zunächst ähnlichen Weg ein.

Enochs: "Durch seine Führungspositionen in Cottbus und beim 1. FC Köln hat er viel Erfahrung sammeln können." Nun leitet "Heid" die sportlichen Geschicke bei Zwickaus Erzrivalen.

"Als Außenstehender halte ich es für eine ordentliche Verpflichtung, zu der man dem Verein gratulieren kann. Er hat keine leichte, aber eine coole Aufgabe vor sich", so der FSV-Coach.

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"Auch wenn man es in Zwickau ungern hören wird: 'Je mehr sächsische Vereine drittklassig spielen, desto besser für die Region und desto mehr Derbys haben wir", wagt Enochs den Blick über den Tellerrand.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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